- Neues Gesetz: Ab 2016 sollen auch Heizkessel im Bestand Effizienzlabel erhalten
- Direktlink zum Gesetzesentwurf
Am 12. August hat das Bundeskabinett die gesetzlichen Grundlagen zur Umsetzung des „nationalen Effizienzlabels für Heizungsaltanlagen“ beschlossen. Es gilt ab Anfang 2016 für Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind, und soll Verbrauchern Informationen über den Effizienzstatus ihrer Heizkessel geben.
Energielabel für eine Raumheizung mit Heizkessel (Abb. BMWi) Ab 2016 werden Heizungsinstallateure, Schornsteinfeger und bestimmte Energieberater berechtigt, ein Etikett auf alte Heizgeräte anzubringen. Ab 2017 sind die Bezirksschornsteinfeger verpflichtet, diejenigen Geräte, die noch kein Etikett haben, zu etikettieren. Das durchschnittliche Alter der Heizgeräte in Deutschland liegt bei 17,6 Jahren, mehr als ein Drittel (36 %) ist älter als 20 Jahre. Über 70 % der installierten Heizgeräte würden nur die Effizienzklasse C, D oder E erreichen, erläutert das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi).
Neben den Informationen auf dem Energieeffizienzlabel werden Verbraucher zudem auf weitergehende Energieberatungen (Heizungschecks, Vor-Ort-Beratungen) sowie auf Förderungen der KfW und des BAFA hingewiesen. Das BMWi erwartet, dass durch diese Maßnahmen die derzeitige Austauschquote alter Heizungen um 20 %, das heißt von 3 % auf etwa 3,7 % pro Jahr, steigern zu können.
Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder finden den Direktlink zum „Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Energieverbrauchs-kennzeichnungsgesetzes“ auf Seite 2.
Artikelnummer: cci35131
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Es geht hier zwar „nur“ um ein Energielabel zum Ziel der Motivation in eine neue Heizungsanlage zu investieren und noch nicht um ein Verbot von ineffizienten und stark emittierenden Heizungsanlagen, aber dies ist ein wichtiger Schritt sich dem Thema Hausbrand ernsthaft zu widmen!
Ich ärgere mich jede Heizungsperiode über Mitbürger die mit Ihrem alten Holzofen alles Mögliche an Brennmaterial verheizen, die Umwelt in einem beträchtlichen Ausmaß verpesten und noch dazu glauben so eine Heizung mit Holz ist umweltfreundlich, weil CO2-neutral!
Bin dafür für alle Heizungsanlagen eine verpflichtende Messung und Aufzeichnung der Emissionen (CO2, SO2, NOx, Feinstaub!, etc..) einzuführen. Dann würden viele der alten Holzheizungen und offenen Feuerstellen automatisch verboten werden oder müssten mit „Mini-„Rauchgasentschwefelungsanlagen ausgerüstet werden.
Das klingt zwar voll dramatisch, aber warum müssen die in Masse viel weniger emittierenden Pkw’s durch strengste Gesetzesauflagen in punkto Schadstoffreduzierung mit dem technologisch Machbaren ausgerüstet werden und beim Hauptverursacher Hausbrand kann jeder machen was er will?