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Beschreibung
Der Autor zeichnet ein Bild der sanitären und hygienischen Verhältnisse der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung als Begriffe der Bauphysik im Wohnbereich im Wandel der Zeit.
»Wohnhygiene« und »Wärmedämmung« sind zwei Begriffe der Bauphysik, aber auch zwei maßgebliche Elemente unserer Wohnkultur. In diesem Buch werden ihre unterschiedlichen Entwicklungsabschnitte in den vergangenen eineinhalb Jahrhunderten aufgezeigt. So zwangen die Industrialisierung im 19. Jahrhundert mit dem schnellen Wachsen der Städte sowie die sozialen Verhältnisse in der Gründerzeit und nach den beiden Weltkriegen zu dringenden Verbesserungen bei der Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden. Dagegen waren Fragen der Wärmedämmung lange Zeit zweitrangig und rückten erst später mit der Notwendigkeit zu Energieeinsparung und Umweltschutz in den Fokus.
Der Autor zeichnet ein Bild der sanitären und hygienischen Verhältnisse der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im Wandel der Zeit. Er zeigt die Veränderungen der Raumklimaverhältnisse durch den Übergang von der Einzelofenheizung zur Zentralheizung und schildert die Erfordernisse zur Energieeinsparung und deren Folgen.
Die geschichtliche Rückschau verdeutlicht, wie sehr diese Elemente den heutigen Wissensbereich »Bauphysik« geprägt haben. Dazu gehört auch eine Schilderung des Lebens und Wirkens von Wissenschaftlern, die diese Entwicklungen maßgeblich beeinflusst haben.
Inhaltsverzeichnis
1 Standsicherheit (19. Jahrhundert)
1.1 Mauerwerk
1.2 Holzfachwerk
1.3 Beurteilung
2 Frühere sanitäre und hygienische Verhältnisse
2.1 Straßen und Wege, Wasser und Abwasser
2.2 Gerüche und Luftverschmutzung
2.3 Wohnungsnot, Schlafgänger, Trockenwohnen
2.4 Beurteilung
3 Wohnungsheizung und Raumklima früher
3.1 Ofenheizung
3.2 Verbesserung der Behaglichkeit
3.3 Heizenergieverbrauch
3.4 Raumklima in Sommer
3.5 Beurteilung
4 Gezielte Forschung
4.1 Warmluftheizung
4.2 Luftdurchlässigkeit
4.3 Heutiger Kenntnisstand
4.4 Luftqualität und Luftaustausch
4.5 Choleraepidemien
4.6 Wasser und Abwasser
4.7 Beurteilung
5 Weiterentwicklungen
5.1 Praktische Hygiene, Gesundheitstechnik und Bauphysik
5.2 Technische Physik
5.3 Landwirtschaftliches Bauen
5.4 Beurteilung
6 Wärmedämmung und Energieeinsparung
6.1 Historische Wärmedämmung (frühere Verhältnisse)
6.2 Wirtschaftliche Wärmedämmung
6.3 Energiesparende Wärmedämmung
6.4 Das Wohnverhalten in der Praxis
6.5 Das Problem der Schimmelbildung
6.6 Beurteilung
Nachwort
Literatur
Anhang
Anhang A: Prof. Dr. Max von Pettenkofer (1818–1901)
Anhang B: Prof. Dipl.-Ing. Werner Cords (1886–1954)
Anhang C: Dr.-Ing. habil. Joseph Sebastian Cammerer (1892–1983)
Anhang D: Prof. Dr.-Ing. habil. Hermann Reiher (1894–1989)
Zum Autor
Dr.-Ing. Helmut Künzel, oft als »Altmeister der Bauphysik« bezeichnet, konnte als Leiter der Freilandversuchsstelle Holzkirchen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP von 1952 bis 1991 die neuere Entwicklung der Bauphysik unmittelbar verfolgen und mitgestalten. Sein besonderes Interesse galt von Anfang an der Fassaden- und Putztechnologie. Speziell auf dem Gebiet des Außenputzes erkannte er in den letzten Jahrzehnten interessante Aufgaben und Möglichkeiten.
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