Wie die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) berichtet, hat der Anteil regenerativer Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland 2015 erstmals die Marke von 30 % erreicht. 2014 waren es noch 25,8 %.
(Abb. AEE)
2015 lag die Stromerzeugung in Deutschland mit 610,4 TWh um etwa 2,4 % unter dem Wert von 2014 (625,5 TWh). Mit 51 % sind weiterhin die fossilen Energieträger Braunkohle (24,0 %), Steinkohle (18,2 %) und Erdgas (8,8 %) führend. Aufgrund der planmäßigen Stilllegung des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld im Sommer 2015 sank der Anteil der Stromerzeugung aus Kernenergie auf 14,1 % (2014: 15,5 %).
Den größten Zuwachs bei der Stromerzeugung aus regenerativen Energien verzeichnete die Windenergie an Land (+39 % auf 77,9 TWh). Die Windkraft auf See (8,1 TWh) konnte durch die Inbetriebnahme mehrerer Offshore-Windparks ihren Beitrag zur Stromversorgung mehr als verfünffachen (2014: 1,4 TWh). Der Strom aus Photovoltaikanlagen (38,5 TWh) stieg um knapp 10 %, die Stromerzeugung aus Biomasse blieb nahezu konstant bei 49,9 TWh. Hinzu kommt der Strom aus Wasserkraftwerken mit 19,5 TWh.
Anmerkung der Redaktion
Deutschland hat 2015 mit 88,2 TWh (2014: 74 TWh) einen Rekord beim Stromexport aufgestellt. Damit exportierte Deutschland rund 50 TWh Strom mehr, als es importierte. Dies geht aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamts (Destatis) und Fraunhofer ISE hervor.
Artikelnummer: cci39905
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