Das Joint Venture Fluence vermarktet die Energiespeicherplattformen „Advancion“ (AES) und „Siestorage“ (Siemens) und will neue Speicherlösungen und -services entwickeln.
Batterieraum in einem Rechenzentrum (Abb. Jelson25/CC BY 3.0) Das 50-50-Joint Venture der Siemens AG und der AES Corp. vereint die zehnjährige Erfahrung von AES Energy Storage LLC bei batteriebasierten Energiespeicherlösungen mit der weltweiten Vertriebspräsenz in über 160 Ländern von Siemens. Die Unternehmenszentrale wird in Washington/USA sein, ein Standort ist in Erlangen. Die Transaktion soll nach der behördlichen Zulassung voraussichtlich im vierten Quartal 2017 abgeschlossen werden.
Laut dem Marktforschungsunternehmen Navigant Research, Chicago/USA, zählen AES und Siemens zurzeit zu den weltweit führenden Anbietern von gewerblichen Energiespeicherlösungen. Insgesamt sind beide Unternehmen an 46 Projekten mit insgesamt 455 MW in 13 Ländern beteiligt. Die „Advancion“-Plattform von AES wird derzeit in sieben Ländern und mit einer Energiespeicherkapazität von über 200 MW betrieben. Hierzu zählt auch das weltweit größte Energiespeicherprojekt auf Basis von Lithiumionen-Batterien in der Nähe von San Diego/USA. Laut dem Marktforschungsunternehmen IHS Markit, London, wird der Bereich der netzverbundenen Energiespeicherung von 3 GW zum Ende des Jahres 2016 bis 2022 auf 28 GW installierte Kapazität anwachsen. Das entspricht dem Stromverbrauch von 18,6 Millionen Haushalten.
Durch die Einbindung von Energiespeichern in die Stromnetze können Versorgungsunternehmen ihre Flexibilität und Belastbarkeit erhöhen und die Integration der Stromerzeugung mit regenerativen Energien beschleunigen.
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