Spürnasen: 3.500 Azubis sind Energiescouts

Seit sieben Jahren ziehen Auszubildende auf der Suche nach Energiefressern durch ihre Unternehmen. Sie sind Energiescouts und damit Teil eines stetig wachsenden Projekts.

Die aktuelle Gruppe der Energiescouts in Mulfingen. Das Projekt gibt es seit 2010. (Abb. ebm-papst) Initiiert wurde das Projekt „Energiescouts“ 2010 von der ebm-papst Mulfingen GmbH. Schon 2014 übernahm es der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) als Schulungsprogramm für seine Industrie- und Handelskammern. Inzwischen ist die Zahl der geschulten Energiescouts an 55 IHKs auf deutschlandweit 3.500 Auszubildende aus 1.000 Unternehmen angewachsen.

Einsparmöglichkeiten spüren sie beim betrieblichen Stromverbrauch, aber auch beim Einsatz von Wasser oder Papier auf. In den IHK-Schulungen lernen die Auszubildenden, die aus dem technischen und kaufmännischen Bereich kommen, den Umgang mit technischen Messgeräten und der Auswertung der Messdaten, aber auch Grundlagen der Projektarbeit und der innerbetrieblichen Kommunikation.

Finale in Berlin
2015 erhielt das Azubi-Projekt die erste internationale Auszeichnung, den Automotive Supply Chain Global Award der Kategorie „Best Apprenticeship Programme“. Im selben Jahr reisten die damaligen Energiescouts in die USA, um ihr Projekt dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer, verschiedenen Unternehmen und einer technischen High School vorzustellen. 2017 hoffen die Scouts auf die nächste Auszeichnung: Bei den GreenTec-Awards, nach eigener Aussage der weltgrößte Umweltpreis, schaffte es das Projekt ins Finale. Am 12. Mai fällt die Entscheidung in Berlin.
 

Artikelnummer: cci51463

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