Stationäre Brennstoffzellen mit Licht und Schatten

Die Umsätze der Brennstoffzellenindustrie mit Brennstoffzellen-Heizgeräten und Stromversorgungsanlagen waren 2014 mit 70 Mio. € noch moderat.

(Abb. VDMA) Nach Ceramic Fuel Cells und Hexis hat mit Viessmann ein weiterer Anbieter mit der Markteinführung von stationären Brennstoffzellen für den Einsatz zur Hausenergieversorgung begonnen. Buderus und Junkers wollen 2016 folgen. Mit Solidpower ist zur Hannover Messe ein neuer Anbieter hinzugekommen. Während Vaillant und Elcore weitere Fortschritte verzeichnen können und Baxi Innotech mit einem neuen Systempartner aufwartet, befand sich Ceramic Fuel Cells Ende März überraschend in einem vorläufigen Insolvenzverfahren.

Die deutsche Brennstoffzellenindustrie hat inzwischen einige 100 Notstromversorgungsanlagen, über 1.000 Brennstoffzellenheizgeräte und mehrere 10.000 portable Brennstoffzellen zur netzunabhängigen Stromversorgung von Freizeitfahrzeugen und Sicherheitstechnik auf den Markt gebracht, gab die VDMA-Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen (VDMA AG BZ) – ein Industrienetzwerk von 60 Herstellern von Brennstoffzellen-Systemen und -Komponenten in Deutschland – anlässlich ihrer Mitgliederversammlung im April bekannt. Die Umsätze der Brennstoffzellenindustrie mit kommerziell verfügbaren Brennstoffzellen-Heizgeräten und Stromversorgungsanlagen waren 2014 mit 70 Mio. € noch moderat. Für das laufende Jahr erwartet der VDMA ein Wachstum von 80 %, allein mit Brennstoffzellen zur Stromerzeugung ein Umsatzvolumen in dreistelliger Millionenhöhe. Für 2020 wird ein Branchenumsatz von 1,8 Mrd. € erwartet.

(Quelle: HeizungsJournal, Heft 6 – Juni 2015)

Artikelnummer: cci34939

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