Eine Studie der in Großbritannien ansässigen Global Construction Perspectives Ltd. kommt zu dem Ergebnis, dass der Weltmarkt für Gebäude bis 2030 auf ein Volumen von 15.500 Mrd. US-$ wachsen wird.
(Abb. © Adimas/Fotolia.com) Die Studie „Global Construction 2030“ prognostiziert dem weltweiten Markt für Gebäude bis 2030 ein durchschnittliches Wachstum von 3,9 % pro Jahr beziehungsweise von 85 % bezogen auf 2015. Daraus ergibt sich im Vergleich zu 2015 mit rund 8.000 Mrd. US-$ im Jahr 2030 ein Volumen von 15.500 Mrd. US-$.
Die größten Märkte, auf die laut Studie allein 57 % des Wachstums entfallen (etwa 4.300 Mrd. US-$), sind China, Indien und die USA. Wenig Impulse werden für Europa vorhergesagt: Hier soll das Bauvolumen erst etwa 2025 das Niveau erreichen, das es vor der Wirtschaftskrise hatte.
Der Link zur Studie und einer Kurzfassung ist hier.
Anmerkung der Redaktion
Die Aussagen für das in der Studie als sehr gering vorhergesagte Wachstum der europäischen Bauwirtschaft kann ich nur ansatzweise nachvollziehen. Erstens ist seit geraumer Zeit aufgrund der Null-Zinsen-Politik der Europäischen Zentralbank das Baugeld so günstig wie nie und wird wohl noch sehr lange auf einem niedrigen Niveau bleiben. Zweitens rückt im Hinblick auf das Einsparen von (fossilen) Energien und von CO2-Emissionen, was auch durch europäische Gesetze und Verordnungen gefordert wird, der Bereich Wohn- und Nichtwohngebäude immer mehr in den Mittelpunkt und dürfte in den kommenden Jahren noch spürbar an weiterer Bedeutung gewinnen. Insofern sehe ich – zumindest in den finanzstarken und finanzstabilen europäischen Staaten – für die Baubranche (und damit auch für die Gebäudetechnik und die LüKK) – recht gute Perspektiven.
Dr.-Ing. Manfred Stahl, manfred.stahl@cci-dialog.de
Artikelnummer: cci35461
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