Zahl mobiler Schädlinge steigt stark

  • Zahl mobiler Schädlinge steigt stark
  • Direktlink

Die Anzahl der 2015 identifizierten Schadprogramme für Smartphones und Tablets hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Auch ein Problem für die LüKK.

(Abb. © Melpomene/Fotolia.com) 2015 gab es laut von Kaspersky Lab 884.774 neue mobile Schädlinge. 2014 waren es noch 295.539. Insgesamt wurden 2015 rund 7.030 neue mobile Banktrojaner entdeckt. Insgesamt wurden 2015 3,5 Mal mehr mobile Ransomware-Apps als 2014 entdeckt. 94.344 Nutzer von Kaspersky-Lösungen wurden im Jahr 2015 mobil attackiert. Im Jahr 2014 waren es noch 18.478 Nutzer. Das ist der Faktor 5.

Die gefährlichsten Malware-Arten für Nutzer von Smartphones und Tablets waren Erpressersoftware (Ransomware), finanzdatenstehlende Schädlinge, wie Banktrojaner, sowie Malware, mit der man uneingeschränkte Rechte für ein infiziertes Gerät erhält.
Gerade der deutschsprachige Raum wird verstärkt mobil angegriffen. So identifizierte Kaspersky Lab 2015 weltweit die zweitmeisten mobilen Ransomware- und Bankschädlingsattacken in Deutschland. Nutzer in Österreich und der Schweiz waren ebenso verstärkt von Ransomware-Attacken betroffen. Kaspersky Lab geht davon aus, dass die Angriffe 2016 zunehmen und anspruchsvoller werden.

Hintergrund
– Malware, mit der man uneingeschränkte Rechte für ein infiziertes Gerät erhält, ist auch in der LüKK ein Problem. Viele Smartphones haben Apps installiert, mit den man aus der Ferne auf die Gebäudetechnik zugreifen kann.
– Mobile Cybererpressung erfolgt gewöhnlich so: Ein mit Ransomware infiziertes Gerät wird gesperrt. Im Anschluss öffnet sich ein Fenster, das dies dem Opfer mitteilt und für die Geräteentsperrung ein Lösegeld zwischen 10 und 100 € verlangt. Laut Kaspersky Lab wurden 2015 die meisten Ransomware-Attacken in Russland, Deutschland und Kasachstan durchgeführt.
– Mobile Banktrojaner funktionieren wie folgt: Nachdem ein Gerät infiziert wurde, blendet der mobile Trojaner beim Aufruf legitimer Bankseiten oder Online-Bezahl-Apps eine gefälschte Version ein. Diese fängt die vom Opfer eingegebenen Daten ab. Die meisten Angriffe über Banktrojaner wurden 2015 in Russland, Deutschland und der Ukraine identifiziert.

Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Den Direktlink zum Report „Virologie mobiler Geräte 2015“ finden Mitglieder auf Seite 2.

Artikelnummer: cci39966

Schreibe einen Kommentar

E-Paper