15 neue Bioenergie-Forschungsprojekte

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert im Programm „Energetische Biomassenutzung“ 15 neue Forschungsprojekte, die sich vor allem mit flexibler Energieerzeugung und Sektorenkopplung beschäftigen.

Projektziel von „BioWap“ ist die Entwicklung einer mittels Holzhackschnitzeln direkt befeuerten Absorptionswärmepumpen- und Kälteanlagensystems mit brennstoffbezogenem Wirkungsgrad bis 200 % (Prinzipskizze). (Abb. ZAE Bayern & HDG Bavaria)
Ein Fokus der mit mit 6 Mio. € geförderten Forschungsvorhaben liegt auf der kombinierten Erzeugung von Strom- und Wärmeerzeugung in KWK-Systemen im Bereich um 100 kW thermisch). Die Kopplung von Biomassefeuerungen, wie einem Heizkessel, mit einer Absorptionswärmepumpe könnte beispielsweise bis zur Hälfte der Brennstoffe gegenüber einer herkömmlichen Kesselnutzung einsparen.
Wichtiger wird ebenso die Digitalisierung im Bioenergiebereich. So treiben die neuen Projekte die Entwicklung von bedarfsgerechter und automatischer Steuerungs- und Regeltechnik voran. Die Projektteams erarbeiten Wege, um Reststoffe und Abfälle aus Biomasse besser aufzubereiten, entwickeln Methoden zur Herstellung von Industrie-Misch-Pellets unterschiedlicher Struktur und Form oder suchen Lösungen für industrielle Anwendungen im Hochtemperaturbereich.

Durch den Zuwachs an klein- und mittelständischen Unternehmen wird zusammen mit Forschungsinstitutionen die anwendungs- und produktorientierte Forschung weiter vorangetrieben.

Das Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“ wird vom BMWi gefördert und war bisher mit rund 57 Mio. € ausgestattet. Nach fast achtjähriger Laufzeit umfasst das Programm 133 Verbundprojekte bzw. über 330 Einzelprojekte, die zum Thema Biomasse als Energieträger forschen. Insgesamt sind seit 2009 rund 220 Institutionen im Programm beteiligt, davon über 120 KMUs. Die Programmbegleitung, angesiedelt am Deutschen Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ) ist für die wissenschaftliche Begleitung und Öffentlichkeitsarbeit des Förderprogramms zuständig. Mit der fachlichen und administrativen Koordination desselben wurde der Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt. Weitere Infos: www.energetische-biomassenutzung.de.

Artikelnummer: cci59734

Schreibe einen Kommentar

E-Paper