- Neuer Strommarkt für die Energiewende
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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veröffentlichte jetzt das Weißbuch zum künftigen Strommarkt in Deutschland. Das Weißbuch bildet die Grundlage für künftige Änderung in Gesetzen und Verordnungen.
(Abb. BMWi) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat eine breite Konsultation zum Strommarkt der Zukunft durchgeführt. Im Fokus stand die Frage,
welches Strommarktdesign auch bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien eine sichere, kostengünstige und umweltverträgliche Versorgung mit Strom gewährleisten kann.
Wie aus dem Weißbuch hervorgeht lehnt das BMWi einen Kapazitätsmarkt ab, bei dem nicht wie derzeit üblich die verbrauchte Strommenge gehandelt wird, sondern die bereitgestellte gesicherte Leistung einschließlich Reservekraftwerke. Im Weißbuch werden 20 konkrete Maßnahmen genannt, wie der künftige Strommarkt 2.0 umgesetzt werden soll. Die Maßnahmen beinhalten unter anderen, dass die freie Preisbildung am Strommarkt durch ein Energiewirtschaftsgesetz verankert wird. Gleichzeitig sollen die Marktakteure stärkere Anreize erhalten, ihre Stromlieferungen über eine Kapazitätsreserve abzusichern. Im Unterschied zum Kapazitätsmarkt umfasst die Kapazitätsreserve nur Kraftwerke, die nicht am Strommarkt teilnehmen und dadurch den Wettbewerb und die Preisbildung verzerren könnten. Die benötigten Kapazitäten sollen so aus dem Strommarkt heraus refinanziert werden.
Das BMWi möchte durch den neuen Strommarkt die Förderkosten für erneuerbare Energien senken und die fossilen Kraftwerke in das Energiekonzept mit einer zentrale Rolle als Kapazitätsreserve zur Versorgungssicherheit einbinden. Ziel ist es, dass sich die Strompreise am Markt weiterhin frei bilden, um sie selbstregulierend möglichst gering zu halten. Gleichzeitig aber die Versorgungssicherheit bestehen beziehungsweise je nach Anteil der regenerativen Energien erhöht wird.
Zum Direktlink zum Weißbuch geht es – nur für Mitglieder von cci Wissensportal – auf Seite 2.
Artikelnummer: cci35031
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