TZW-Campus in Karlsruhe eingeweiht

Das Technologiezentrum Wasser (TZW) des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW) hat einen Erweiterungsbau erhalten.

Von links: Franz Untersteller, baden-württembergischer Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Vollack-Partner Carsten Kipper, Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe sowie TZW-Geschäftsführer Dr. Josef Klinger. Im Hintergrund das von Vollack geschenkte Kunstwerk „Gemeinsam Wirken“ des Künstlers Andreas Helmling. (Abb. Vollack)
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit auf dem ehemaligen Grundstück der Karlsruher Stadtwerke im Karlsruher Stadtteil Hagsfeld feierten die Bauherren gemeinsam mit Vollack, die für Entwicklung, Planung und Bau des neuen Wasser-Campus zuständig waren, am 5. Juli die Einweihung der wie ein Tortenstück geschnittenen Immobilie. Für das TZW ist das Bauprojekt die größte Investition der letzten 20 Jahre.

Die rund 200 TZW-Mitarbeiter können ab sofort in die neuen Labore, Versuchsräume und Büros einziehen. Mit fünf Etagen und einer Gesamtfläche von 2.500 m² grenzt der Erweiterungsbau an das TZW-Bestandsgebäude. Das TZW steht mit dem Wasser-Campus für einen interdisziplinären Ansatz, der chemische, molekularbiologische und ingenieurtechnische Fragestellungen rund um das Thema Wasser und insbesondere Trinkwasser vereint. Die Vergrößerung des Unternehmenssitzes bietet insbesondere für die Arbeitsgebiete Technologieentwicklung und Molekularbiologie mehr Platz.

Im Planungs- und Bauverlauf galt es, einige Hürden zu überwinden. So war bereits das Genehmigungsverfahren aufwändig. Auch die Baustellenlogistik mit einer Baugrube auf engstem Raum inmitten von Starkstromleitungen, dem begrenzten Baufeld zwischen einer Straßenbahnhaltestelle sowie der Integration des Baus bei laufendem Betrieb verlangte nach einer detaillierten Planung. Anlässlich des Richtfests war die Fertigstellung des neuen Gebäudes noch für Ende 2016 geplant.

„Mit dem Campus-Konzept haben wir eine Lösung gefunden, die der technologischen Entwicklung des TZW entspricht. Auch die offenen Arbeitswelten sind Teil dieses zukunftsweisenden Gebäudes. Die Mitarbeiter waren von Beginn an in die Planung ihres neuen Arbeitsplatzes einbezogen. In unserer Startetappe ist es uns gelungen, gemeinsam ein Anforderungsprofil zu erstellen. Das bildete die laufenden Arbeitsprozesse und die lokalen Bedingungen ab“, so Carsten Kipper, Partner bei Vollack

DVGW Technologiezentrum Wasser – TZW
Das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser ist als Einrichtung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW) gemeinnützig und unabhängig. Hervorgegangen ist das TZW aus der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut der Universität Karlsruhe. Fast 200 Mitarbeiter arbeiten in der anwendungsnahen Forschung und der wissenschaftlichen Beratung. Das TZW entwickelt Lösungen und Konzepte für alle Bereiche der Wasserbranche vom Ressourcenschutz über die Gewinnung und Aufbereitung bis hin zur Entnahmearmatur. Damit umfassen die Arbeitsgebiete des TZW den gesamten Wasserkreislauf und insbesondere die Trinkwasserversorgung. Das TZW ist weltweit in Forschungs- und Wissenscluster eingebunden. Es ist Bindeglied internationaler Arbeitsgemeinschaften in den Flusseinzugsgebieten Rhein, Donau und Elbe sowie Mitglied in der internationalen Vereinigung für Wasserforschung GWRC (Global Water Research Coalition). Zudem wird gemeinsam mit den Stadtwerken Karlsruhe im Wasserwerk Durlacher Wald das Heinrich-Sontheimer-Laboratorium (HSL) geleitet.

Vollack
Mit einem Team von 300 Mitarbeitern, davon 150 Architekten und Ingenieuren, ist Vollack Spezialist für Planung, den Bau sowie für die Revitalisierung von Gebäuden im Bereich Büro, Industrie und Gesundheit. Vollack übernimmt die Generalplanung und Projektsteuerung, die komplett schlüsselfertige Ausführung oder realisiert als Projektentwickler Mietflächen für Unternehmen, die nicht selbst investieren möchten. Dezentral organisiert unterstützt die Unternehmensgruppe Auftraggeber bundesweit.

Artikelnummer: cci54664

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