Neue Studie „KWK 2045 – Transformationspfad zur Klimaneutralität“

Bei der immensen energiewirtschaftlichen Aufgabe der Transformation hin zu einer klimaneutralen Strom- und Wärmeversorgung werden die Potenziale der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bislang noch nicht ausgeschöpft. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Frontier Economics, die sie im Auftrag des Branchenverbands Zukunft Gas erstellt hat.

Die Studie zu den Potenzialen der Kraft-Wärme-Kopplung hat einen Umfang von 136 Seiten. (Abb. © Frontier)
Die Studie zu den Potenzialen der Kraft-Wärme-Kopplung hat einen Umfang von 136 Seiten. (Abb. © Frontier)

Kraft-Wärme-Kopplung ist die gleichzeitige Umwandlung von Energie in mechanische oder elektrische Energie und nutzbare Wärme in einem thermodynamischen oder elektrochemischen Prozess. Die parallel zur Stromerzeugung produzierte Wärme wird zur Beheizung und Warmwasserbereitung oder für Produktionsprozesse genutzt – in der Gebäudeversorgung, zur Erzeugung von Fernwärme und in der Industrie. Die neue Studie „KWK 2045 – Transformationspfad zur Klimaneutralität“ befasst sich auf 136 Seiten mit den Chancen, die die Kraft-Wärme-Kopplung sowohl in der Wärme als auch in der Stromversorgung bietet und zeigt Transformationspfade für eine klimaneutrale KWK mithilfe von Wasserstoff und Biogas auf. Dabei gibt sie Handlungsempfehlungen, welche Rahmenbedingungen zum Erhalt und Zubau entsprechender Anlagen, ihrer Flexibilisierung und Defossilisierung notwendig sind.
„Die gasbetriebene KWK ermöglicht in vielen Anwendungen eine deutliche Reduktion des Primärenergieverbrauchs verglichen mit der getrennten Erzeugung von Wärme und Strom. Zudem kann sie perspektivisch vollständig mit klimaneutralem Biogas und auch Wasserstoff betrieben werden,“ so Dr. Christoph Riechmann, Frontier Economics, bei der Vorstellung der Studie. Carl Richers, Innio Jenbacher GmbH, ergänzt: „Schon heute könnten 2 Millionen mehr Haushalte in Deutschland mit Strom und Wärme aus klimaneutralem Gas versorgt werden. Mit Biogas und Biomethan hat Deutschland seine eigenen Gasreserven. Für eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energiezukunft brauchen wir flexible, wasserstofffähige Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zur Ergänzung von Photovoltaik und Windenergie.“
Weitere Informationen und einen Link zum Download der Studie finden Sie hier.

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