Schüco: Umsatz 2023 unter Vorjahr

Die Unternehmenszentrale Schüco One in Bielefeld. (Abb. © Stefan Brückner/Schüco)

Die Schüco-Gruppe, Bielefeld, hat ihren Jahresbericht 2023 veröffentlicht. Aufgrund eines anhaltend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds wie der angespannten Wirtschaftslage im Bauwesen, der Energiekrise und dem Mangel an Arbeitskräften konnte Schüco nach eigenen Angaben das globale Unternehmenswachstum nicht wie in den Vorjahren fortsetzen.

Die Schüco Gruppe hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von 2,11 Mrd. € (7,4 % unter Vorjahr, währungsbereinigt 4,7 % unter Vorjahr) abgeschlossen. Die angespannte Wirtschaftslage im Bauwesen, die Energiekrise und der Mangel an Arbeitskräften, der die Branche belastet, seien die Ursachen dafür so das Bielefelder Unternehmen. Hohe Material- sowie gestiegene Lohn- und Zinskosten hätten die Lage zusätzlich verschärft. Für Schüco arbeiteten im Jahresdurchschnitt 2023 weltweit insgesamt 6.750 Mitarbeiter. 4.000 Mitarbeiter beschäftigte das Unternehmen in Deutschland, davon wiederum 2.408 in Ostwestfalen-Lippe. Zur Stärkung der lokalen Geschäftstätigkeiten wurden 2023 die Gesellschaften Schüco Norway AS, Oslo, und Schüco Sweden AB, Stockholm als eigenständige Schüco Tochtergesellschaften gegründet und vollkonsolidiert im Konzern einbezogen. Beide Gesellschaften wurden bereits als Betriebsstätten der Schüco KG in den jeweiligen Ländern geführt.

„Die Lage der Bau- und Immobilienwirtschaft lässt sich auch für 2024 nicht positiv einschätzen“, heißt es im Jahresbericht der Unternehmensgruppe. So würden sich private wie gewerbliche Investoren weiterhin bei Neubauten und Sanierungen zurückhalten. Die Sanierungsquote, die laut Schüco massiv gesteigert werden müsse, um die Klimaziele zu erreichen, sinkt aktuell sogar. „Die oben beschriebenen Faktoren, die für die Baukrise in 2023 verantwortlich waren – hohe Energie- und Materialpreise, gestiegene Lohn- und Zinskosten, der Arbeitskräftemangel, regulatorische Hürden und fehlende Planungssicherheit – wirken sich weiterhin negativ auf die Entwicklung in 2024 aus und bremsen eine Verbesserung der Auftragslage. Auch wenn die Talsohle wahrscheinlich erreicht ist – Signale auf kurzfristige Besserung sind nicht wahrnehmbar“, so der Ausblick 2024 im Schüco-Jahresbericht.

Schüco entwickelt und vertreibt Systemlösungen aus Aluminium, Stahl und Kunststoff für Gebäudehüllen. Zum Produktportfolio gehören Fenster-, Tür-, Fassaden-, Sicherheits-, Sonnenschutz- und Lüftungssysteme sowie Smart-Building-Lösungen.

cci278806

Schreibe einen Kommentar

E-Paper