
Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es um kostengünstige Lösungen für die Nachrüstung von Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung in Bestandsgebäuden. Innovative Konzepte zeigen, wie sich gleichermaßen Investitions- und Betriebskosten senken und Platzprobleme lösen lassen – ohne auf Komfort und Effizienz verzichten zu müssen.
Der nachträgliche Einbau einer Wohnungslüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (Komfortlüftung) bietet viele Vorteile: gesunde Raumluft, Vermeidung von Feuchteschäden und Energieeinsparung. Doch häufig lassen sich Eigentümer von vermeintlich hohem Aufwand und hohen Kosten schrecken. Dabei gibt es praxisnahe Ansätze, um diese Hürden kostengünstig zu überwinden, sagt Prof. Dr.-Ing. Rainer Pfluger vom Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen an der Universität Innsbruck.
Beispielsweise ermöglichen kompakte, flache Geräte eine einfache Aufputz- oder Wandintegration, oft direkt neben Fenstern. Luftführungskonzepte wie Kaskaden- oder erweiterte Kaskadenlüftung verringern Leitungswege. Aktive Überströmer fördern die Luft gezielt in Aufenthaltsräume, während Demand-Control-Technik die Luftmengen bedarfsabhängig anpasst und so Energie spart. Für die Leitungsführung bieten sich ungenutzte Kamine, Deckenabhängungen oder die Verlegung unter Dämmung an. Ein neu entwickelter Laminar-Flow-Verteiler ermöglicht, die Luft platzsparend und druckverlustarm zu verteilen, und ein automatischer Balanceabgleich der Zuluft- und Abluftströme steigert die Effizienz.
Die kurz skizzierten Beispiele sollen ermöglichen, moderne Lüftungssysteme wirtschaftlich in der Altbausanierung zu realisieren. Eine ausführliche Beschreibung findet sich unter Artikelnummer cci303355 auf cci Wissensportal.
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