Gute Raumluft ist Voraussetzung für Gesundheit, Lernfähigkeit und Wohlbefinden und darf weder vom Zufall noch vom Nutzerverhalten abhängen. Zu dieser Erkenntnis kommt das Netzwerk D-A-CH-Komfortlüftung in einer gemeinsamen Resolution, die beim diesjährigen Netzwerktreffen in Lustenau/Österreich verabschiedet wurde.
Am 8. und 9. Oktober hat das diesjährige Treffen des Netzwerks D-A-CH-Komfortlüftung stattgefunden, ausgehend vom Fachverband Gebäude-Klima (FGK), Ludwigsburg. 33 LüKK-Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen zusammen, um aktuelle Forschungsergebnisse zur Raumluftqualität in Schulen, Büros und Wohngebäuden zu diskutieren. Die Veranstaltung fand bei der Walter Bösch GmbH in Lustenau/Österreich statt. Das Themenspektrum reichte von der Lüftungs- und Energieeffizienz unterschiedlicher Systeme über CO2-Messungen in Klassenzimmern und Lösungen zur Verbesserung der Raumluftqualität bis hin zu Nachhaltigkeitsbewertungen, die für eine realistische Betrachtung den gesamten Lebenszyklus einbeziehen müssen. Weitere Fragestellungen betrafen Marktdaten und deren Analyse, die zunehmende sommerliche Hitze in Schulgebäuden sowie eher ernüchternde Erkenntnisse zu Low-Tech-Lüftungskonzepten in Bürogebäuden.
Eine gemeinsame D-A-CH-Resolution als Ergebnis der zweitägigen Veranstaltung fordert, Innenraumluftqualität als verbindlichen Bestandteil von Bauvorschriften und Förderprogrammen festzuschreiben. Zentraler Appell: „Alle Menschen sind von schlechter Raumluft betroffen. Saubere Raumluft als grundlegendes Menschenrecht schützt Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Wir rufen daher Regierungen, Organisationen, Bauherren, Investoren und Gemeinschaften auf, gemeinsam das Ziel einer gesunden Innenraumluft für alle zu verfolgen und dauerhaft sicherzustellen.“
Seit 2010 trifft sich die D-A-CH-Gruppe regelmäßig im Herbst zu den Netzwerktreffen, die auf Initiative des FGK, der Hochschule Luzern (HSLU) und des Verbands KLA Komfortlüftungssysteme Austria, Wels/Österreich, stattfinden. Im kommenden Jahr ist die Hochschule Rosenheim Gastgeber der Veranstaltung.
Die D-A-CH-Resolution steht unter „Anhänge“.
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