Die Mitglieder des Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) InvenSor, dc-ce, Tobol, Thomas Krenn und Borderstep wollen gemeinsam mit dem HRI und Noris Network eine Lösung zur Abwärmenutzung in Kompakt-Rechenzentren entwickeln.
Server in Rechenzentren erzeugen große Mengen an Abwärme, die meist mit Energieaufwand aus dem Gebäude abgeführt und an die Umwelt abgegeben wird. Mehr Sinn würde es machen, diese Abwärme zu nutzen. Dass dies nicht geschieht, liegt aus Sicht der Rechenzentrumsbetreiber vor allem an folgenden Gründen:
Ziel des neuen Forschungsprojekts ist es, eine wirtschaftlich attraktive Nutzung von Abwärme in Rechenzentren zu ermöglichen. Mit Hilfe der von der Thomas Krenn AG entwickelten „Hot Fluid Computing“-Technik wird die Abwärme der Server mit Wasser abgeführt und kann auf hohem Temperaturniveau (> 55 °C) für Gebäudeheizung oder Brauchwassererwärmung zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen des Projekts wird diese Technik aber auch genutzt, um in einem standardisierten Rechenzentrum „Private-Datacenter“ (von dc-ce RZ-Beratung und Tobol) mit Hilfe von InvenSor Adsorptionskältemaschinen Kälteleistung zu erzeugen. Durch die Kombination der Ansätze soll eine Effizienzsteigerung von mindestens 300 % gegenüber konventionellen Rechenzentren erreicht werden. Das neue Konzept wird zum einen unter Laborbedingungen am Hermann-Rietschel-Institut (HRI an der TU Berlin) und zum anderen unter Praxisbedingungen bei Noris Networks umgesetzt.
„HotFlAd“ wird im Rahmen der Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050 – Innovative Vorhaben für den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand 2050“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Das Projekt läuft von Januar 2019 bis Dezember 2021.
Artikelnummer: cci69866
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