Bundesbauten in Berlin: Wie geht es mit dieser Dauerbaustelle weiter?
Das Bundeskanzleramt hatte im Klima-Check der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sehr schlecht abgeschnitten: Es gab die rote Karte. (Abb. © Manfred Brückels/Bundeskanzleramt Berlin, CC BY-SA 3.0) Seit einiger Zeit steht der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA), Bonn, mit dem Bundesinnenministerium (BMI) in engem Austausch bezüglich der Problematik der Bundesbauten in Berlin. Dies berichtet der Verband in seiner neuesten Ausgabe des „BTGA-Tagebuchs“ unter der Schlagzeile „Aktenzeichen Bundesbauten … ungelöst“ mit einer Anspielung auf das bekannte TV-Format. So stand dieses Thema schon im Juni bei der Veranstaltung „Energy Talk“ im Mittelpunkt. Politiker und TGA-Fachleute diskutierten in der Landesvertretung Baden-Württemberg über wirksame Maßnahmen zur CO2-Emissionsminderung im Gebäudebereich. Gerade die öffentliche Hand hinke mit einer zu geringen Sanierungsquote von Bundesbauten den Erfordernissen hinterher. Hier sei endlich Handeln angesagt – die Vorbildfunktion des Bundes müsse wiederhergestellt werden.
In einem weiteren Gespräch, das Mitte Juli in Berlin stattfand, konnte noch keine Einigung über die nächsten Schritte erzielt werden, so der BTGA. Nach wie vor hat das BMI jedoch ein großes Interesse daran, in einer gemeinsamen Studie mit dem BTGA Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Mittlerweile wurde bekannt, dass zahlreiche Bundesbauten entgegen ordnungsrechtlicher Vorgaben offenbar über keinen Energieausweis verfügen.
In cci Wissensportal gab es vor ein paar Wochen mehr zum Thema Bundesbauten: „Analyse Deutsche Umwelthilfe zu Regierungsgebäuden in Berlin“. Eine Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wollte nachweisen: Die Dienstsitze der Bundesministerien und nachgeordneter Behörden haben beim Klimaschutz im Gebäudebereich gehörigen Nachholbedarf. Die DUH drückt es so aus: „Die Bundesregierung fährt den Klimaschutz in Gebäuden an die Wand.“ Hier geht es zum Beitrag.
Artikelnummer: cci72813
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