Nach Informationen des BHKW-Infozentrums wird die Vaillant Group bis Jahresende den Vertrieb von Mini-KWK-Anlagen einstellen. In den vergangenen zwölf Jahren hat das Unternehmen mehrere tausende Geräte verkauft.
Ein KWK-Modul der Baureihe „ecopower“. (Abb. Vaillant) Die Entscheidung, sich von der Sparte Mini-KWK-Anlagen zu trennen, beruht auf strategischen Gründen. Kraft-Wärme-Kopplung sei für die weltweit operierende Vaillant Group eine Nischentechnik, die auch nur in Deutschland angeboten wird. Hier habe sich der Markt nicht wie gewünscht entwickelt und sei daher für Vaillant nicht mehr attraktiv. Stattdessen setze das Unternehmen in der Heiztechnik auf Wärmepumpen, Brennwerttechnik und Systeme mit Strom- und Wärmespeichern. Vaillant wird auch über den Ausstieg hinaus Service und Instandhaltung der bereits ausgelieferten KWK-Geräte im Rahmen der vertraglichen Verpflichtungen gewährleisten. Bereits vor rund sieben Jahren ist Vaillant auch aus dem Geschäftsfeld Raumklima ausgestiegen.
Die Kernaktivitäten von Vaillant im Bereich der KWK-Technik bilden der Kauf der PowerPlus Technologies in Gera (2006) und die Übernahme des von Cogenon vertriebenen „Powertherm“-BHKW (2012). Vaillant hatte zwischenzeitlich vier Mini-KWK-Module auf Basis von Verbrennungsmotoren mit elektrischen Leistungen von 1 kW bis 20 kW im Angebot. 2012 wurden gemäß Umfrage des Öko-Instituts Berlin (BHKW-Ranking) rund 1.800 Module der Vaillant „ecoPower“-Serie verkauft.
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