Carrier: „Kältemittelzukunft heißt HFO“

Der Klima- und Kälteanlagenhersteller Carrier hat bekräftigt, dass künftig in den „meisten“ seiner in Europa verkauften Kälteanlagen HFO-Kältemittel eingesetzt wird. Allerdings ist noch nicht ganz klar, welche.

Seit Ende 2016 auf dem Markt: die Zentrifugalkältemaschine „AquaEdge 19DV“ (Abb. Carrier) Das Unternehmen arbeite daran, die besten Ersatzkältemittel für R134a in Schrauben- und Zentrifugal- sowie für R410A in Scrollverdichtern, Wärmepumpen und Dachgeräte zu finden

Carrier stellt in einer Pressemitteilung fest, dass die Kältemittelmengen in seinen Produkten in den letzten fünf Jahren um ca. 50 % verringert wurden. Für Schraubenverdichter und Groß-Wärmepumpen hat Carrier das HFO R1234ze(E) als Ersatz für R134a gewählt. Seit dem Ersteinsatz von R1234ze(E) vor drei Jahren wurden über 300 „AquaForce“-Kältemaschinen (mit über 2 Mio. Arbeitsstunden), die dieses Kältemittel nutzen, in Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika installiert. Für die Zentrifugalverdichter hat sich Carrier auf das HFO R1233zd(E) festgelegt. Bisher einziges Produkt ist der „AquaEdge 19DV“.
Allerdings gibt Carrier zu bedenken, dass die herkömmliche Verdichtertechnik in den Bereichen Gewerbekälte und Wärmepumpen nicht kompatibel ist mit HFO-Kältemitteln. Carrier hat daher Wärmepumpen für ein mittelfristig einsetzbares HFC-Kältemittel mit einem mittleren GWP als Ersatz für R410A entwickelt. „Es wird erwartet, dass diese Geräte sehr bald auf den Markt kommen werden“, so Carrier.

Artikelnummer: cci70559

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