„Warum haben wir das nicht schon vor Jahren gemacht?“, fragen sich viele Betreiber, wenn in ihren älteren zentralen Lüftungs- und Klimaanlagen neue energieeffiziente Ventilatoren oder eine Wärmerückgewinnung installiert wurden. Oft ergeben sich bei überschaubaren Investitionen hohe Einsparungen an Betriebskosten und Amortisationszeiten von weniger als einem Jahr.
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(Abb. Trox) Eine energetische Modernisierung einer zentralen Lüftungs- oder Klimaanlage wird leider oft erst eingeleitet, wenn an der Anlage eine energetische Inspektion (gemäß §12 EnEV) durchgeführt wurde oder wenn zum Beispiel der Ventilator defekt ist. Die Ergebnisse von solchen energetischen Inspektionen, durchgeführt von Fachpersonen auf Basis der DIN SPEC 15240 „Energetische Inspektion von Klimaanlagen“, zeigen oft immense Einsparpotenziale bei elektrischer und thermischer Energie. Laut einer Studie des ILK Dresden empfahlen die Inspekteure bei 50 % der untersuchten Anlagen einen Wechsel der veralteten, ineffizienten Ventilatoren und in mehr als 30 % eine nachträgliche Installation einer Wärmerückgewinnung oder deren Optimierung.
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Wo Herr Mez recht hat, da hat er recht.
Für die noch nicht Wissenden: „Die in vielen Fällen am besten belüfteten Räume sind nicht die Räume in denen sich die Menschen aufhalten, sondern die Schächte und Zwischendecken!“
Ihr Gebäudeflüsterer
„Ventilatorentausch“ und energetische Optimierung durch Wärmerückgewinnung machen erst dann Sinn, wenn die Dichtheit des Leitungsnetzes zuverlässig, unabhängig geprüft und dieses entsprechend dicht ist.
Diese Thematik findet leider auch bei der Ventilatorentausch-Kampagne des FGK keinerlei Berücksichtigung für die neuerdings Peter Altmeier die Schirmherrschaft übernommen hat. Ob er weiß, dass hier das Pferd von hinten aufgezäumt wird?
Das Thema unabhängige Dichtheitsprüfung von Luftleitungen und Komponenten fällt leider nach wie vor zu häufig unter den Tisch. I.B. gegenüber Bauherren und Betreiber hüllt man sich gerne in den Mantel des Schweigens und meint es genügt eine Anlage in DK C oder DK D auszuschreiben (wer sich traut…)
Bei beispielsweise 6% (DK A) Leckage bedeutet diese bezogen auf die Ventilatorenenergie eine zusätzliche Leistungsaufnahme von 12% bezogen auf eine Leckluftrate von 2%. Ohne dabei die Wärme- und Kühlenergie zu berücksichtigen die verpufft.
Somit wird das mögliche Einsparungspotential bei Weitem nicht ausgenutzt. Nach unserer Erfahrung betragen die Leckagen bei Lüftungssystemen in der Regel zwischen 2,5xA (18%) bis zu 30% und mehr.
Gerne zitiere ich auch in diesem Zusammenhang Jürgen Luft (ehm. Lindab und Vorsitzender des Normenausschusses) „Mit den den heute noch üblichen Standard-Luftkanälen wird in der Praxis noch nicht einmal Dichtheitsklasse A erreicht.“ oder den ehm. BTGA Vorsitzenden Prof. Pfeiffenberger, der bei einer FGK-Sitzung in FFM von einer Leckage von durchschnittlich 30% sprach. (Jeweils bezogen auf den montierten Luftkanal!)
Man beachte in diesem Zusammenhang dass die Leckagen heute primär beim Transport auf die Baustelle, deren Lagerung und i. B. mangelhafte Montage entstehen. Dabei nimmt die Montagequalität tendenziell eher ab als zu.
Fertigungsmängel bei der Herstellung der Bauteile qualifizierter Luftkanalbauer können zwar auch hin und wieder auftreten, sind aber eher die Ausnahme was unsere Produktionsaudits bei unseren Kunden in diesem Bereich belegen.
Das Leckage-Delta zwischen Produktion und montierter Leitung & Komponenten, lässt sich aus unserer Sicht nur überwinden, wenn die finale Abdichtung der Bauteile erst auf der Baustelle und während des Montageprozesses erfolgt.
Erste Pilotprojekte in denen wir den bisherigen Fertigungs- und Montageprozess auf den Kopf stellen starten bereits dieses Jahr.