BEE: Weichen stellen für saubere Wärmeversorgung

Der Bundesverband regenerative Energie (BEE) fordert Leitlinienen, um die saubere Wärmeversorgung in die Wege zu leiten.

Entwicklung der regenerativen Energien im Wärmebereich im ersten Halbjahr 2015, 2016, 2017 (Abb. BEE) „Die Wärmewende entscheidet sich vor allem im Gebäudebestand. Insbesondere sind faire Wettbewerbsbedingungen durch eine CO2-Bepreisung im Wärmesektor sowie höhere Anfordeurungen für Neubauten, den Gebäudebestand und für Wärmenetze notwendig“, so BEE-Geschäftsführer Dr. Peter Röttgen. Zudem sei der im Klimaschutzplan 2050 festgelegte Ausstieg aus der Förderung rein fossil befeuerter Heizungen überfällig.

Dr. Peter Röttgen Die CO2-Bepreisung im Wärmemarkt soll die Energiewende gerechter und fairer machen. Der BEE schlägt vor, die bestehende Energiesteuer mit einer CO2-Komponente zu versehen und die Mehreinnahmen vollständig an die privaten Haushalte zurückzuverteilen. Mit einem Einstiegspreis von 25 € je Tonne CO2 würden Haushalte mit niedrigem und mittlerem Haushaltseinkommen mehr zurückbekommen, als sie durch die Energiesteuer mit CO2-Komponente einbezahlen.
Die Wärme- und Kälteversorgung wird noch immer zu über 85 % von fossilen Quellen dominiert. Um die Klimaschutzziele bis 2040 zu erreichen, müsste sich der Anteil regenerativer Energie im Wärmesektor versiebenfachen.

Weiter sollen Fördergelder auf die Einsparung von CO2 ausgerichtet werden. Wenn Steuergelder im Gebäudesektor ausbezahlt werden, sollten damit klimaschützendes Heizen und Kühlen profitieren. Vor diesem Hintergrund sei die noch immer bestehende Förderung fossil befeuerter Heizungen geradezu widersinnig, so Röttgen. Eine kurzfristige Einführung der steuerlichen Abschreibung für regenerative Energieanlagen und Energieeffizienzmaßnahmen im Wärmesektor als sinnvolle Ergänzung der bestehenden Förderkulisse von Zuschüssen und günstigen Darlehen sei hierfür ein wichtiger Schritt.

Artikelnummer: cci55356

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