BMVI fördert 1.292 brennstoffzellenbasierte KWK-Anlagen

Um den Markthochlauf von KWK-Anlagen auf Brennstoffzellenbasis zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Förderanträge zur Anschaffung von brennstoffzellenbasierten KWK-Anlagen für den industriellen und Hausenergiebereich bewilligt.

Installation eines Brennstoffzellen-Heizgeräts (Abb. Now GmbH) Mit einem Gesamtvolumen von 6,8 Mio. € fördert das BMVI die Erprobung von Geschäftsmodellen für brennstoffzellenbasierte KWK (KWK = Kraft-Wärme-Kopplung) sowie die Errichtung größerer industrieller Energieversorgungsanlagen. Auf diesem Weg sollen potenzielle Nutzer die Möglichkeit bekommen, die Brennstoffzellentechnologie kennenzulernen und im Rahmen gewerblicher Anwendungen zu testen. So sollen zwei KWK-Anlagen im Leistungsbereich zwischen 100 und 140 kWel, die ein Hotel und ein Tiefkühllager versorgen, errichtet werden. Zudem werden 1.290 Systeme für die Hausenergieversorgung durch Vertriebs- und Handelsunternehmen unterstützt.
Hintergrund des Anreizprogramms sind die derzeit noch hohen Herstellkosten der Geräte. Eine Erhöhung der produzierten Stückzahlen soll langfristig die Anschaffungskosten für Nutzer senken. Mit Brennstoffzellen lassen sich Strom, Wärme und Kälte erzeugen, was hohe Gesamtnutzungsgrade von mehr als 85 % ermöglicht und zur Reduzierung der CO2-Emissionen um 25 bis 35 % gegenüber konventionellen Versorgungsystemen beitragen soll. Durch die Nutzung von Erdgas aus vorhandenen Gasleitungen bedarf es keiner zusätzlichen Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur.

Artikelnummer: cci50863

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