Berechnungsmethoden und Planungshinweise
Vorgaben der VDI 2262 Blatt 3 (Luftbeschaffenheit am Arbeitsplatz) und VDI 3802 Blatt 1/2 (RLT-Anlagen für Fertigungsstätten) verständlich gemacht.
Diese Schulung wird mit folgenden Unterrichtseinheiten des Regelheftes für die Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste* (Energieberatung im Mittelstand BAFA) angerechnet: (NWG: 16, EBM: 16)
*„Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Kooperation mit dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Um was geht es bei der Schulung:
Die zur Auslegung der Lüftung von Produktionsanlagen wesentlichen Grundlagen sind in den VDI-Richtlinien 2262 Blatt 3 und 3802 Blatt 1 zusammengefasst. Sie beruhen auf Inhalte der gängigen Literatur und Forschungsberichten und stellen den Stand der allgemein anerkannten Regeln der Technik zu diesem Themenkreis dar. An der Notwendigkeit, sich mit ihnen zu befassen, führt daher kein Weg vorbei. Für die alltägliche Projektarbeit zeigen sie sich aber als teilweise unvollständig, undurchsichtig gegliedert und streckenweise sehr wissenschaftlich gehalten.
So werden für das Lastabfuhrprinzip Schichten nur Gleichungen zur Berechnung von Thermikströmen an vertikalen und über horizontalen Flächen angegeben, Damit lassen sich nur quaderförmige Maschinen behandeln. Zur Berechnung von Thermikströme über horizontalen Zylindern bei Spritzgussmaschinen wird eine Grundgleichung angegeben, die aber in der Form nicht für konkrete Berechnungen geeignet ist. Nicht behandelt wird die kompakte Anordnung von Maschinen bei der die einzelnen Thermikströme in Wechselwirkung treten und dann nicht linear addieren werden, das heißt in der Summe geringer ausfallen.
Für die Bestimmung der Zuluftströme zur Abfuhr von Wärme- und Stofflasten wird ein luftführungsneutrales Verfahren angegeben, das in der Anwendung umständlich ist und teilweise unnötige Berechnungen erfordert. Es wird mit Differentialgleichungen eingeführt, die nur für die Behandlung zeitlich veränderlicher Lasten von Interesse sind. Ausgelegt wird nach Spitzenlasten und die folgen aus stationären Bedingungen.
Gefragt sind also Darstellungen, die sich am Bedarf der alltäglichen Projektarbeit orientieren, leicht verständlich sind und unter Verwendung einer weitgehend einfachen Mathematik zu genauen Ergebnissen führen.
Diese Anforderungen stellen die Leitlinien dieser Schulung dar. Es werden praxisgerechte Verfahren angegeben, mit denen sich die Zuluftströme für Produktionshallen bei Wärme- und Schadstoffbelastung, mit beliebigen Maschinenarten, auch in kompakter Anordnung, berechnen lassen.
Die Schulung folgt weitgehend der zweiten Auflage des Buchs „Lüftung von Produktionshallen“ (cci Buch, Mai 2020). Es ist Bestandteil der Schulungsunterlagen.
Die Übungen des 2. Tages sind optional aber zu empfehlen. Sie führen zur Erkenntnis, dass sich die Praxis einfacher darstellt, als nach der Beschäftigung mit der Theorie befürchtet und erleichtern so die Umsetzung der Schulungsinhalte in die Praxis.
Ziel:
Die Teilnehmer erlernen
- den Aufbau der VDI Richtlinien 2262 Blatt 3 und 3802 Blatt 1/2
- die Auslegung der Misch- und Schichtlüftung von Hallen und ihre Anwendungsgrenzen
- die Berechnung der Zuluftströme bei Stoff- und Wärmebelastungen im Arbeitsbereich
- die nicht lineare Addition von Thermikströmen kompakt angeordneter Maschinen.
420,00 € – 949,00 €
AB SOFORT LIEFERBAR
- TGA-Fachplaner
- Betreiber
- Hersteller
- Technische Überwachungsvereine
Um was geht es bei der Schulung:
Die zur Auslegung der Lüftung von Produktionsanlagen wesentlichen Grundlagen sind in den VDI-Richtlinien 2262 Blatt 3 und 3802 Blatt 1 zusammengefasst. Sie beruhen auf Inhalte der gängigen Literatur und Forschungsberichten und stellen den Stand der allgemein anerkannten Regeln der Technik zu diesem Themenkreis dar. An der Notwendigkeit, sich mit ihnen zu befassen, führt daher kein Weg vorbei. Für die alltägliche Projektarbeit zeigen sie sich aber als teilweise unvollständig, undurchsichtig gegliedert und streckenweise sehr wissenschaftlich gehalten.
So werden für das Lastabfuhrprinzip Schichten nur Gleichungen zur Berechnung von Thermikströmen an vertikalen und über horizontalen Flächen angegeben, Damit lassen sich nur quaderförmige Maschinen behandeln. Zur Berechnung von Thermikströme über horizontalen Zylindern bei Spritzgussmaschinen wird eine Grundgleichung angegeben, die aber in der Form nicht für konkrete Berechnungen geeignet ist. Nicht behandelt wird die kompakte Anordnung von Maschinen bei der die einzelnen Thermikströme in Wechselwirkung treten und dann nicht linear addieren werden, das heißt in der Summe geringer ausfallen.
Für die Bestimmung der Zuluftströme zur Abfuhr von Wärme- und Stofflasten wird ein luftführungsneutrales Verfahren angegeben, das in der Anwendung umständlich ist und teilweise unnötige Berechnungen erfordert. Es wird mit Differentialgleichungen eingeführt, die nur für die Behandlung zeitlich veränderlicher Lasten von Interesse sind. Ausgelegt wird nach Spitzenlasten und die folgen aus stationären Bedingungen.
Gefragt sind also Darstellungen, die sich am Bedarf der alltäglichen Projektarbeit orientieren, leicht verständlich sind und unter Verwendung einer weitgehend einfachen Mathematik zu genauen Ergebnissen führen.
Diese Anforderungen stellen die Leitlinien dieser Schulung dar. Es werden praxisgerechte Verfahren angegeben, mit denen sich die Zuluftströme für Produktionshallen bei Wärme- und Schadstoffbelastung, mit beliebigen Maschinenarten, auch in kompakter Anordnung, berechnen lassen.
Die Schulung folgt weitgehend der zweiten Auflage des Buchs „Lüftung von Produktionshallen“ (cci Buch, Mai 2020). Es ist Bestandteil der Schulungsunterlagen.
Die Übungen des 2. Tages sind optional aber zu empfehlen. Sie führen zur Erkenntnis, dass sich die Praxis einfacher darstellt, als nach der Beschäftigung mit der Theorie befürchtet und erleichtern so die Umsetzung der Schulungsinhalte in die Praxis.
Ziel:
Die Teilnehmer erlernen
- den Aufbau der VDI Richtlinien 2262 Blatt 3 und 3802 Blatt 1/2
- die Auslegung der Misch- und Schichtlüftung von Hallen und ihre Anwendungsgrenzen
- die Berechnung der Zuluftströme bei Stoff- und Wärmebelastungen im Arbeitsbereich
- die nicht lineare Addition von Thermikströmen kompakt angeordneter Maschinen.
1. Tag:
9:00 Uhr
Raumluftströmungen in Produktionshallen
- Luftführungsprinzipien Verdrängen, Mischen und Schichten
- Anwendungsgrenzen der Mischlüftung
- Konzept der Schichtlüftung
Berechnungsmodelle für Bearbeitungszentren und Spritzgussmaschinen für Schichtlüftung
- Wärmeabgabe vertikaler und horizontaler Flächen und Zylindern bei freier Konvektion
- Berechnung der Thermikströme in isothermer Umgebung.
- Grafische Darstellungen der Ergebnisse
10:30 Uhr Kaffeepause
10:45 Uhr
Überblick Thermikströme bei Temperaturschichtung
- Vor- und Nachteile
Anwendungsbeispiele, Berechnung des Zuluftstroms aus den Thermikströmen
- eines Bearbeitungszentrums
- einer Spritzgussmaschine
Nichtlineare Addition der Thermikströme kompakt angeordneter Maschinen
- Anwendung zur Berechnung der Thermikströme langgestreckter Maschinen. Praxisbeispiel Spannrahmen in der Textilindustrie.
Beeinflussung der Thermikströme durch
- Schichthöhe
- Wärmedämmung an Flächen und Zylindern, Anwendungsbeispiele
- Fortluft aus Maschinenkühler, Erfassungen und Antriebsmotoren
- Querströmungen und Queraustausch
12:30 Uhr Mittagspause
13:15 Uhr
Praxisbeispiel: Lüftung einer Produktionshalle mit Spritzgussmaschinen
- Berechnung und Auswertung der Ergebnisse
Belastungen im Arbeitsbereich
- Stoffgrenzwerte im Arbeitsbereich
- Belastung durch Kühlschmierstoffe (KSS)
- Allgemeiner Staubgrenzwert ASGW
- Be- und entlastende Strömungsvorgänge
- Luftdurchlässe für Schichtströmung
- Bewertungsgrößen
– Erfassungsgrad
– Belastungsgrad
– Systembelastungsgrad
– Ausspülgrad - Berechnung des Stoffsystembelastungsgrads über Lastanteile bei Luftzufuhr im und über dem Arbeitsbereich, Anwendungsbeispiel
- Reinluftrückführung mit Anwendungsbeispiel
Anforderungen an RLT-Anlagen bei Öl- und Schmierstoffbelastung
15:30 Uhr Kaffeepause
15:45 Uhr
Wärmelasten in Produktionshallen
- Wärmeübergang durch Strahlung
- Wärmestromanteile von Konvektion und Strahlung bei Schicht- und Mischlüftung
Luftführungsneutrale Berechnung der Zuluftströme nach VDI 2262 Bl. 3 und 3802 Bl. 1
- Bestimmung der Zuluftströme zur Wärme- und Stofflastabfuhr unter Berücksichtigung von Erfassungen und Thermikströmen
- Vergleich des luftführungsneutralen Verfahrens mit der direkten Berechnung der Misch- und Schichtlüftung
Mindestgröße der Abluftströme
Kriterien für die Kühlung des Zuluftstroms, freie, adiabatische und mechanische Kühlung
Schema zur Auslegung der Lüftung von Produktionshallen
Auslegung nach Anhaltswerten – Energievergeudung durch Überdimensionierung
Abgrenzung Raumlufttechnik (RLT) und Prozesslufttechnik (PLT)
Lufttechnische Lösungen mit zentralen und dezentralen RLT Systemen
Freie Lüftung
1. Funktion und Anwendungsgrenzen
2. Berechnung
3. Anwendungsbeispiel
17:30 Uhr Ende
Optional, aber empfohlen:
2. Tag: Übungen
8:30 Uhr Beginn
Gemeinsame Behandlung von 35 Verständnisfragen zum Stoff des Vortags
10:30 Uhr Kaffeepause
10:45 Uhr
Unter Anleitung
- Berechnung der Lüftung einer Produktionshalle mit Bearbeitungszentren und Spritzgussmaschinen
12:30 Uhr Mittagspause
13:15 Uhr
- Berechnung einer KSS-Konzentration im Arbeitsbereich
- Berechnung des erforderlichen Außenluftanteils bei Reinluftrückführung in Abhängigkeit vorgegebener KSS-Konzentrationen im Arbeitsbereich.
16:00 Uhr Ende
Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt!
1. + 2. Tag:
„Ein komplexes Thema wird anschaulich aufbereitet und vermittelt“
„Das Seminar war über meine Erwartungen hinaus detailliert, sehr präzise, sehr gut. Das Sminar gibt mir einen fundieten Hintergrund für meine Kundeberatungen.“
Thomas Bück, Awiplan PPD GmbH
„Außerordentlich komplexe Thematik mit üppigem Theorieanteil verständlich vermittelt.“
Joachim Gruca, Kälte Klima Gruca
„Gute Orga!“
Burghardt Schwank
25.10.2023
Design Offices Karlsruhe
Design Offices
Bahnhofplatz 12
76137 Karlsruhe
26.10.2023
Design Offices Karlsruhe
Design Offices
Bahnhofplatz 12
76137 Karlsruhe
25.10.2023 bis 26.10.2023
Design Offices Karlsruhe
Design Offices
Bahnhofplatz 12
76137 Karlsruhe
Maximale Teilnehmeranzahl: 10
1. Tag: 529 €
2. Tag: 420 €
1. + 2. Tag: 949 €
Ordentliche Mitglieder des ITGA (Baden-Württemberg sowie Bayern, Sachsen und Thüringen) und des VDKF erhalten einen Rabatt von 10 % auf die Teilnahmegebühr.
In der Teilnahmegebühr enthalten sind:
- Inkl. Fachbuch von Jürgen Dorenburg
- Tagungsunterlagen
- Teilnahmebestätigung
- Tagungsverpflegung
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.