Danfoss eröffnet Anwendungsentwicklungszentrum in Dänemark

(Abb. © Danfoss)
Bei der Eröffnung des neuen Danfoss Application Development Centers (ADC) in Nordborg/Dänemark waren dabei (von links): Stefan Pietrek (Senior Director Danfoss Global Applications Innovation), Jürgen Fischer (President Danfoss Climate Solutions), Ejnar Luckmann (Technical Manager Danfoss Smart Store ADC Nordborg), und Lars Mou Jessen (Direktor Danfoss Global ADCs). (Abb. © Danfoss)

Danfoss A/S, Nordborg/Dänemark, hat in der Nähe seines Hauptsitzes das neue Anwendungsentwicklungszentrum (Application Development Center, ADC), im energieeffizienten Flagship-Supermarkt „Smart Store“ eröffnet.

Der „Smart Store“ soll als Entwicklungszentrum und „Live“-Testgelände für Danfoss fungieren. Er ist Teil eines Dekarbonisierungsparks mit mehreren Innovationszentren für Wärmepumpen, Wärmerückgewinnung (WRG), Fernwärmenetze und Rechenzentren. In der gemeinschaftlichen Testumgebung des ADC wollen Erstausrüster (OEMs), Bauunternehmen, Lebensmitteleinzelhändler und Danfoss-Ingenieure neue Technologien und Lösungen zur Verbesserung der Energie- und Betriebseffizienz im Lebensmitteleinzelhandel testen und entwickeln. Laut Danfoss soll der im Juni dieses Jahres eröffnete „Smart Store“ bis zu 50 % energieeffizienter als ein herkömmlicher Supermarkt mit CO2-Kältesystem der ersten Generation ohne Energieeffizienzlösungen sein. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Nutzung von Solarenergie als Hauptenergiequelle. Der durch die 100 kW-Solarpanels auf dem Dach des Gebäudes erzeugte Strom ermöglicht den Betrieb des Supermarkts. Da überschüssige Wärme als eine der größten ungenutzten Energiequellen weltweit gilt, setzt der „Smart Store“ Wärmerückgewinnung ein, um die Abwärme aus allen Kühlsystemen zurückzugewinnen. Diese Wärme wird anschließend dazu genutzt, die Innenräume zu heizen und Warmwasser zu erzeugen. Die überschüssige Wärme wird dann über ein Fernwärmenetz mit den Bewohnern der umliegenden Stadt geteilt. Der Supermarkt verfügt über zwei Kühlsysteme, die unabhängig voneinander laufen, sodass der Betrieb des Supermarktes nicht durch Produkttests beeinträchtigt wird. Die Kühl- und Heiztechnik, die sich täglich rund um die Uhr im Betrieb befindet, und die Automatisierungslösungen sollen sich in weniger als drei bis vier Jahren amortisieren.

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