Energiewende dank Forschungsverbund

Das Zentrum für angewandte Forschung im Bereich nachhaltige Energiesysteme „Urbane ENergiesysteme und Ressourceneffizienz (ENsource)“ testet Technologien und Geschäftsmodelle für die Energiewende.

Hochschul-Forschung im Verbund (Abb. Hochschule für Technik Stuttgart)
Mit intelligenten Kommunikations- und Steuerungssystemen ist es möglich, urbane Energiesysteme effizient und automatisiert zu betreiben und einen hohen Anteil regenerativer Energie zu nutzen. Die Komplexität der Energieerzeugung entsteht durch die dezentralen, fluktuierenden und stark vernetzten Anlagen. Die Herausforderung liegt darin, systemübergreifende Ansätze und Prozessanalysen zu erforschen und zukunftsfähige, ressourceneffiziente Lösungen bereitzustellen. ENsource wird in den kommenden drei Jahren untersuchen, welche Konzepte und Methoden sich für urbane Simulations-, Automatisierungs- und Optimierungswerkzeuge eignen. Dabei arbeitet man eng mit industriellen, gewerblichen und kommunalen Anwendern zusammen. Am Ende sollen Geschäftsmodelle im Kontext der Energietransformation entwickelt und erprobt werden.

Durch die Landesregierung Baden-Württemberg und die EU (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) wird ENsource über die nächsten drei Jahre mit 1,5 Mio. € gefördert. Die Koordination des neuen Zentrums hat die Hochschule für Technik, Stuttgart, übernommen. Leiterin ist Prof. Ursula Eicker. Neben der Stuttgarter Hochschule arbeiten sieben Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Hochschulen Pforzheim, Heilbronn, Reutlingen, Rottenburg, Mannheim, Aalen und Biberach) mit zwei Universitäten (Universität Stuttgart und KIT, Karlsruhe) und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg zusammen. Assoziierte Projektpartner aus der Wirtschaft sind u. a. EnBW Ostwürttemberg Donau, die Robert Bosch GmbH, die Mesa-Bammertal GmbH, Bechtle Systemhaus Holding AG oder die Initiative smart businessIT.

Der Schwerpunkt der Biberacher Wissenschaftler (unter Leitung von Professor Dr.-Ing. Martin Becker) liegt im Bereich Anlagen- und Energiemonitoring, Automatisierung und Modellbildung von thermischen Anlagen sowie im Energiemanagement.

Artikelnummer: cci41309

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