Anlässlich des 90. Geburtstages von Prof. Günter Heinrich – Gründungsdirektor und Visionär des ILK Dresden – fand am 2. November die Ehrung im Beisein von ihm, seiner Ehefrau sowie geladenen Gästen und allen ILK-Mitarbeitern statt.
Mit einem Zitat von Hundertwasser: „Wer die Vergangenheit nicht ehrt, verliert die Zukunft, wer seine Wurzeln vernichtet, kann nicht wachsen“ begann Prof. Uwe Franzke, Geschäftsführer des ILK Dresden – seine Laudatio. Mit persönlicher Hochachtung erkannte Franzke das Lebenswerk Heinrichs für das ILK Dresden an und überbrachte ihm im Namen des gesamten Instituts Glückwünsche verbunden mit der Übergabe der ILK Dresden-Ehrenmedaille – entworfen und gefertigt vom eigenen Prototypenbau des Instituts.
Heinrich, der 1964 zum Institutsdirektor des ILK Dresden berufen wurde, war schon damals Vordenker für die Nutzung regenerativer Energien. Mit der Folge, dass bereits Anfang der 1970er Jahre die Nutzung von regenerativen Energien durch Wärmepumpen in die Realität umgesetzt wurde. So konzipierte das ILK Dresden energieoptimierte Klima- und Kältetechnik für bedeutende öffentliche Bauten, wie die Semperoper Dresden, das Gewandhaus Leipzig oder das Schauspielhaus Berlin.
Heinrich war nicht nur Visionär und Motivator, sondern vor allem ein umtriebiger Netzwerker und Ideengeber. Gemeinsam mit Prof. Fritz Steimle begründete er 1990 die Idee eines Kuratoriums, um die wissenschaftliche Exzellenz des ILK in den wirtschaftlichen Kontext der deutschen Kälte- und Klimabranche zu stellen. In der Folge dieser engen Verzahnung wurde das ILK Dresden in die bundesdeutsche Forschungslandschaft überführt.
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