FGK: Erstmals eine Frau im Vorstand

Annett Wettig (neues Vorstandsmitglied) und Prof. Christoph Kaup, Vorstandsvorsitzender des FGK (Abb. © cci Dialog)

In der vergangenen Woche hat die Mitgliederversammlung des FGK stattgefunden. Im Mittelpunkt stand die Wiederwahl von Prof. Christoph Kaup als Vorsitzendem. Außerdem ist erstmals eine Frau in das Vorstandsteam gewählt worden – als Ersatz für den scheidenden Gerhard Warnke. Für cci Branchenticker war Florian Fischer, Geschäftsführer cci Dialog, vor Ort.

Bei der Mitgliederversammlung des Fachverbands Gebäude-Klima (FGK), Ludwigsburg, am 13. September in Düsseldorf ist Prof. Christoph Kaup, Geschäftsführer der Howatherm Klimatechnik GmbH, Brücken, erneut zum Vorstandsvorsitzenden bestimmt worden. Er trat nach sieben Jahren an der Spitze des FGK nochmals an. Neu in den Vorstand gewählt wurde Annett Wettig, Geschäftsführerin der Inventer GmbH, Löberschütz. Sie übernimmt das Ressort Wohnungslüftung von Gerhard Warnke (Aufsichtsratsmitglied der Maico Holding GmbH, Villingen-Schwenningen), der nicht erneut kandidierte. Die Satzung des FGK besagt zur Ressortverteilung: „Es wird angestrebt, dass die Besetzung des Vorstandes die im FGK vertretenen Produkt- beziehungsweise Branchensegmente maßgeblich widerspiegelt. Diese sind: Komponenten der Klima- und Lüftungstechnik, Planer, Raumklimageräte/Wärmepumpen, RLT-Geräte, TGA-Anlagenbau, ventilatorgestütze Wohnungslüftung und Heizungstechnik.“

Kaup begrüßte knapp 80 stimmberechtigte Mitglieder und ging in seinem Bericht kurz auf die aktuellen Entwicklungen in der LüKK und die Kampagnen des FGK ein. Lüftung sei kein Luxusgut, vielmehr wird über eine gute Luftqualität die Leistungsfähigkeit der Menschen positiv beeinflusst. So wurde zu Beginn des neuen Schuljahrs öffentlichkeitswirksam auf die meist schlechte Raumluftqualität in Klassenzimmern hingewiesen. Damit verbunden sei die Forderung des Einsatzes von maschineller Lüftung in den Schulen.

FGK-Geschäftsführer Frank Ernst ging mit vielen Daten und Fakten detailliert auf die aktuelle wirtschaftliche Situation der Branche ein. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Baugenehmigungen im Wohnungsbau sei die Situation im Nichtwohnungsbau und bei industriellen Betriebsgebäuden weniger dramatisch. Optimistisch würden die Auftragseingänge im Hochbau mit leicht steigender Tendenz stimmen. Ernst betonte, dass die Technische Gebäudeausrüstung weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Energieeffizienz spiele. „Ohne TGA geht es nicht“, stellte Ernst klar und verwies auf das hohe Umsatzvolumen der Branche, auch im Vergleich zu anderen Schlüsselbranchen wie der Automobilindustrie, sowie den Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes. Die aktuelle politische Situation war ebenfalls Thema. Durch den Regierungswechsel mit der Ampelkoalition haben sich nahezu alle Ansprechpartner geändert, was die Lobbyarbeit erschwere. Trotzdem habe der FGK seine gute Vernetzung aufrechterhalten können, was bei der Diskussion rund um die aktuellen Gesetzesnovellen wie der Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sehr hilfreich war.

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