Freie Bahn für Übernahme der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG durch Zech

Andreas Mundt (Abb. © Bundeskartellamt)
Andreas Mundt (Abb. © Bundeskartellamt)

Das Bundeskartellamt hat gestern (18. Juli) den Erwerb der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Frankfurt, durch die zur Zech-Gruppe gehörende Zech Building SE, Erkrath, freigeben.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: „Die Übernahme ist wettbewerblich unbedenklich. Zwar ist die Zech-Gruppe eines der größten Bauunternehmen in Deutschland; sie ist aber in den Spezialbereichen von Wayss & Freytag, dem Ingenieur-, Tunnel- und Spezialtiefbau, bislang nicht tätig. Auch stehen den Kunden, darunter vor allem die öffentliche Hand, ausreichend Ausweichalternativen zur Verfügung.“ 
Wayss & Freytag erstellt Bauten wie Kraftwerke, Industrieanlagen, Schleusenanlagen für Schiffe, Tunnel oder Brücken. Der Spezialtiefbau umfasst unter anderem die Herstellung von Baugruben, Gründungsmaßnahmen für Bauwerke und Baugrundverbesserungsarbeiten. Zech ist in den drei Geschäftsbereichen Bauen, Immobilien und Hotels tätig. Der Bereich Bauen umfasst dabei vor allem Hochbauprojekte.
Marktführer in den Bereichen Ingenieurbau und Tunnelbau ist laut Bundeskartellamt Züblin/Strabag. Weitere große Wettbewerber im Ingenieurbau sind die Baukonzerne Max Bögl und Implenia, im Tunnelbau Porr und Implenia sowie im Spezialtiefbau die Unternehmen Keller, Bauer und Implenia. 
Nachgefragt werden die Bauleistungen von Wayss & Freytag insbesondere von der öffentlichen Hand, zu einem geringeren Teil auch von privaten Auftraggebern.

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