Für Fachplaner, Anlagenbauer und Betreiber: Erdwärme erfolgreich nutzen

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  • Direktlink zur Broschüre

In einer ungewöhnlichen Broschüre behandelt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg anhand von 21 Pro- und Contra-Argumenten geothermische Wärmepumpenanlagen mit Erdsonden.

Beispiel für eine Wärmepumpenanlage mit Erdsonden (Abb. BWP) Im Vorspann der 28-seitigen Broschüre „Erdwärmesonden: Erdwärme erfolgreich nutzen!“ schreiben die Ersteller: „Mit dieser Broschüre wollen wir Vorbehalte und Missverständnisse ausräumen und darlegen, wie Schadensfälle bei Erdwärmesonden künftig ausgeschlossen werden. Dazu greifen wir Vorurteile auf, um sie einem Fakten-Check zu unterziehen und beantworten Fragen von Bauherren, um ihnen die sachliche Abwägung einer Investition in diese regenerative Energietechnik zu erleichtern.“

Kernpunkte der Broschüre sind provokant formulierte „21 Missverständnisse zu geothermischen Wärmepumpen“, die dann jeweils erläutert und aufgeklärt werden. Nach einer Darstellung der verschiedenen Sondensysteme geht es zum Beispiel um Schäden an und durch Erdsonden, Genehmigungsverfahren sowie Effizienz, Leistungen, Ökologie und Wirtschaftlichkeit von geothermischen Wärmepumpen in Neubauten und Modernisierungen. Bei der Beantwortung der „Missverständnisse“ beruft sich die Broschüre auf Erfahrungen bei mittlerweile bundesweit 316.000 geothermischen Wärmepumpenanlagen.
Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder finden den Direktlink zur Broschüre auf Seite 2.

Artikelnummer: cci54580

2 Kommentare zu “Für Fachplaner, Anlagenbauer und Betreiber: Erdwärme erfolgreich nutzen

  1. Danke für den Vorkommentar. In der Praxis hat sich gezeigt, dass durch die wechselnde Temperatur sich die Erde (Füllmasse) im Laufe der Jahre vom Rohr entfernt (zusammenzieht). Dadurch entsteht so etwas wie Vakuum. Auf jeden Fall stimmen dann die berechneten Übergangswiderstände und damit die Leistung nicht mehr.
    Ja- wenn man „Grün“ ist, kann man sich als „Politiker“ gut über die Physik hinwegsetzen – was bei der „Energiewende“ alle noch zu spüren bekommen werden. Ich freu mich schon auf mein kleines (hocheffizientes!) Benzinaggregat, um mein E-Auto aufzuladen, weil wegen der Gleichzeitigkeit die Elektro-Infrastruktur zusammengebrochen ist. Aber das verstehen nur Elektroingenieure und solche, die nicht MINT abgewählt haben.

  2. Sehr enttäuschend. Fast schon gefährlich.
    Wieder werden die Begriffe Geothermie und Erdwärme falsch eingesetzt.
    Oberflächennah (zumindest bis 100 m) gibt es keine real nutzbare Geothermie und Erdwärme. Der Wärmefluss aus dem Erdinneren ist hier winzig und kaum nutzbar. Daher muss das Erdreich in diesem Bereich zyklisch thermisch regeneriert werden, sonst wird das System innerhalb weniger Jahre versagen. Zu dieser zwingenden Notwendigkeit konnte ich keinen Hinweis finden. Eine thermische Regeneration kann z.B. erfolgen durch Fließwasser (wenn zulässig), überschüssige Solarthermie, Kühlung im Sommer, Sonnenstrahlung (nur direkt unter der Oberfläche möglich).
    Auch konnte ich keinen Hinweis auf den für die Anlagendimensionierung erforderlichen Response Test finden.

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