Rund ein Jahr vor der zum x-ten Mal verschobenen Eröffnung bekommt der Berliner Pannenflughafen erneut einen neuen Technikchef.
Jörg Marks (Abb. Flughafengesellschaft Berlin) Der BER bekommt den vierten Bauleiter in fünf Jahren: Der einstige Hoffnungsträger und bisheriger Geschäftsleiter Technik und Bau Jörg Marks muss mit sofortiger Wirkung seinen Posten räumen. Hintergrund seien die anhaltenden Schwierigkeiten auf der Baustelle. Am BER hatte es zuletzt wieder einmal Probleme bei Türen und Sprinkleranlagen gegeben. Der BER sollte ursprünglich 2011 in Betrieb genommen werden. Das verzögerte sich immer wieder durch technische Mängel und Pfusch am Bau. Zudem haben sich die Kosten auf mehr als 6 Mrd. € vervielfacht. Nun soll der Flughafen im Sommer 2018 eröffnet werden.
Der ehemalige Siemens-Manager Marks war erst im August 2014 neuer Technik-Chef des BER geworden. Geholt hatte ihn der damalige Flughafenchef Hartmut Mehdorn. Marks trat damals die Nachfolge des wegen einer Korruptionsaffäre gefeuerten Jochen Großmann an. Offenbar wollte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld nicht mehr mit Marks zusammenarbeiten. Die Entscheidung über den Austausch des Projektleiters falle in den „operativen Verantwortungsbereich der Geschäftsführung“, so die Flughafengesellschaft am Donnerstag mit. 
Christoph Bretschneider (Abb. Bretschneider) Es übernimmt Dipl.-Ing. (Maschinenbau) Christoph Bretschneider, früherer Chef der DB Projektbau. Mühlenfeld lobte Bretschneider als „den richtigen Mann“ für die „schwierigen Aufgaben, die noch vor uns liegen“. Er verfüge über den „erforderlichen Pragmatismus“. Bretschneider hat bereits komplexe Großprojekte gesteuert, unter anderem für Siemens den Bau des Transrapid in Shanghai oder die Inbetriebnahme der Leit- und Sicherheitstechnik einer Metrolinie in der chinesischen Stadt Guangzhou. Zuletzt arbeitete er als Unternehmensberater.
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