Hochschul-Lehrauftrag zu GA-Grundlagen vergeben

Christian Wild (Abb. © Iconag)

Der Geschäftsführer von Iconag Leittechnik hat einen weiteren Lehrauftrag der Hochschule Mainz erhalten, vom Department of Civil and University of Applied Sciences Environmental Engineering. Laut Pressemitteilung von Iconag hat er sich als Experte der Gebäudeautomation (GA) einen hervorragenden Ruf erworben und soll dieses Wissen nun an die Studenten weitergeben.

Die Hochschule Mainz hat Christian Wild, Geschäftsführer der Iconag Leittechnik GmbH, Idar-Oberstein, einen weiteren Lehrauftrag erteilt. Wild ist bereits seit 2014 Lehrbeauftragter an der Hochschule Mainz im Fachbereich Wirtschaft. Seine Vortragsreihe als Lehrbeauftragter Bau und Umwelt behandelt nun die Grundlagen der Gebäudeautomation (GA). Laut einer aktuellen Iconag-Pressemitteilung soll die Vorlesung unter anderem Studenten auf ein Level zu bringen, die aus unterschiedlichen fachlichen Bereichen kommen. „Unter Gebäudeautomation werden alle Maßnahmen, Einrichtungen, Prozesse, Software und Dienstleistungen zur automatischen Steuerung und Regelung, Überwachung, Optimierung und Bedienung sowie für das Management zum zielsetzungsgerechten Betrieb der TGA verstanden“, definiert Wild den Begriff. In seinen Vorträgen möchte er nach eigenen Angaben verdeutlichen, dass GA das zentrale Werkzeug zum energieeffizienten und sicheren Betrieb von Nichtwohngebäuden ist. Die GA stelle seines Erachtens sicher, dass insbesondere Nichtwohngebäude ohne Mitwirkung des Menschen bestimmungsgemäß arbeiten und zwar – je nach Zielsetzung des Gebäudes – energetisch optimal, zuverlässig/sicher, wirtschaftlich, komfortabel und barrierefrei.

Der Studiengang befasst sich mit den existierenden Regelwerken, die eine modularisierte Planung und Umsetzung der GA ermöglichen, und mit ihren Funktionen, die je nach Nutzung des Gebäudes für die gebäudetechnischen Anlagen, die Räume und das Gebäudeautomationsmanagement definiert werden. Wild möchte den Studierenden nach eigenen Angaben erklären, warum der energieeffiziente Betrieb von Nichtwohngebäuden mit GA dennoch eine große Herausforderung darstellt. „Die Systeme wurden in der Regel unzureichend in Betrieb genommen und werden zudem nicht fachmännisch geführt“, so Wild. Um mehr Qualität im Gewerk GA zu erreichen, biete sich für Planung, Umsetzung und Betrieb von GA-Systemen die Standardisierung von GA-Funktionen nach den Vorgaben des BACtwin (Anmerk. d. Red: digitaler Zwilling der GA, siehe cci255487) des Arbeitskreises Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV), Berlin, an (siehe cci272677). Durch Nutzung des BACtwin würden sich gleichzeitig vielfältige Möglichkeiten zur Digitalisierung des technischen Gebäudemanagements ergeben.

Mit der EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie EPBD (European Performance of Buidling Directive) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt der Gesetzgeber unter anderem den Einbau von GA-Systemen und eine kontinuierlich energieoptimierende Betriebsführung größerer Nichtwohngebäude vor. „Daher ist die Gebäudeautomation eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende und den nachhaltigen Betrieb von Gebäuden“, ist sich Wild sicher und ergänzt: „Durch Standardisierungen wie den BACtwin, die Digitalisierung und gesetzliche Vorgaben wird die Bedeutung von GA weiter wachsen.“

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