In Deutschland wird künftig digital gebaut

Am 15. Dezember stellte der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt einen Stufenplan zur Einführung von Building Information Modeling (BIM) in Großprojekten vor.

Alexander Dobrindt Der Stufenplan ist Teil des Aktionsplans Großprojekte, der, so der Wunsch des Ministers, einen Kulturwandel am Bau begründen soll. BIM sorgt für die Synchronisierung aller Daten, auf die alle Projektbeteiligten zugreifen können. So kann die vollständige Ausführungsplanung vor der Realisierung anhand eines Datenmodells überprüft werden. Zusätzlich zur Planung werden Daten zu Kosten und Terminen zu jedem Planungsdetail angegeben. Dadurch werden deutlich mehr Informationen als bisher vernetzt.
Der ambitionierte Stufenplan des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVI) sieht eine Vorbereitungsphase bis 2017 vor. Nach einer Pilotphase bis 2020 soll BIM danach bei allen neu zu planenden Projekten des BMVI eingesetzt werden. Zuvor werden die dafür erforderlichen rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen geschaffen und Standards festgelegt. Die vom Ministerium ausgewählten Pilotprojekte sind überwiegend reine Ingenieurprojekte, jeweils zwei Straßen- und Bahnprojekte:

  • Brücke im Zuge der B 107n in Sachsen
  • Petersdorfer Brücke im Zuge der A 19 in Mecklenburg-Vorpommern
  • Rastatter Tunnel (auf der Schienenstrecke Karlsruhe-Basel)
  • Filstalbrücke (auf der Schienenstrecke Wendlingen-Ulm)

Artikelnummer: cci35497

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