Die Deutsche Energieagentur (dena) hat einen bundesweit durchgeführten Praxistest zu Verbrauchstransparenz in Gebäuden abgeschlossen.
Übergabe des Abschlussberichts des Modellvorhabens „Bewusst heizen, Kosten sparen“ am 21. Februar in Berlin. Von links: Ulrich Ropertz (Geschäftsführer, Deutscher Mieterbund), Jochen Flasbarth (Staatssekretär, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit), Andreas Kuhlmann (Vorsitzender der dena-Geschäftsführung) und Thomas Zinnöcker (Geschäftsführer ista Deutschland GmbH). (Abb. dena) Mieter, die monatlich Informationen zu ihrem Wärmeverbrauch erhalten, können diesen durchschnittlich um 8 % senken. Das ist das zentrale Ergebnis des Modellvorhabens „Bewusst heizen, Kosten sparen“ des deutschlandweiten Praxistests zur Verbrauchstransparenz in Gebäuden, den die Deutsche Energie-Agentur gemeinsam mit dem Energiedienstleister ista, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesbauministerium durchgeführt hat. Der Abschlussbericht wurde am 21. Februar an Staatssekretär Jochen Flasbarth vom Bundesbauministerium in Berlin übergeben.
Gemeinsam mit ihren Partnern hat die dena in dem Pilotprojekt über mehrere Jahre die Wärmeverbräuche von rund 1.000 Mieterhaushalten aus Essen, München und Berlin ausgewertet. Rund 200 Haushalte erhielten dabei regelmäßige Informationen über ihren Wärmeverbrauch via Webportal, App oder per Post.
Die Einsparungen werden mehrheitlich im ersten Jahr der Anwendung erreicht und werden danach weitgehend gehalten. In den Gebäuden der Modellregionen sank der Wärmeverbrauch im Durchschnitt um 8 %. Bei der Verbrauchsentwicklung gibt es eine Bandbreite von zweistelligen Einsparungen bis hin zu Mehrverbräuchen in den untersuchten Mehrfamilienhäusern. Nicht jeder Mieter konnte also eine Einsparung erzielen. Hier gibt es weiteren Untersuchungsbedarf, um mehr darüber zu erfahren, warum diese Unterschiede auftreten und welche zusätzlichen Einflüsse es für das Verbrauchsverhalten gibt.
Artikelnummer: cci51024
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