Kelvion UK Ltd., ein Hersteller von Wärmeübertragern, will die Produktion in seinem britischen Werk in Fareham einstellen und sie in seine Produktionsstätte in Polen integrieren. Das hat das britische Onlineportal Cooling Post berichtet. Der Übergang soll bis Ende Februar 2025 abgeschlossen sein. cci Branchenticker hat bei Kelvion nachgefragt.
Eine Sprecherin von Kelvion hat auf Nachfrage von cci Branchenticker bestätigt, dass die Produktion im englischen Fareham, südlich von Hampshire, nach Polen verlagert werden soll: „Kelvion kündigt die Transformation seines Standorts in Fareham/UK an. Die Produktionskapazitäten des Standorts werden schrittweise in die Kelvion-Produktionsstätte in Świebodzice, Polen, verlagert, um die globalen Abläufe noch effizienter zu gestalten.“ Und weiter heißt es: „Mit diesem Schritt stärkt das Unternehmen seine strategische Ausrichtung auf profitables Wachstum in den Bereichen High-Tech und Green-Tech.“ Nach intensiver Planung und Beratung sei laut Kelvion ein umfassender Übergangsplan für den Standort entwickelt worden. Dieser siehe vor, dass sich man sich in Fareham künftig auf Forschung und Entwicklung sowie den Vertrieb konzentrieren wolle. „Ziel ist es, Innovationen weiter zu fördern und die lokale Kundenbetreuung weiter zu verbessern“, heißt es seitens Kelvion. Das Unternehmen verpflichte sich, „alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine reibungslose Verlagerung des Standorts zu gewährleisten und die Auswirkungen auf Mitarbeitende, Kunden und Lieferanten so gering wie möglich zu halten. Selbstverständlich werden alle rechtlichen und wirtschaftlichen Verpflichtungen aus laufenden Verträgen eingehalten“, so die Sprecherin.
Die Ursprünge des Unternehmens gehen ins Jahr 1920 zurück, als Otto Happel in Bochum die GEA – Gesellschaft für Entstaubungs-Anlagen mbH gründete. 1999 wurde GEA von der MG Technologies AG übernommen, die 2005 in GEA Group AG umbenannt wurde. 2010 bündelte GEA die gesamten Wärmeübertrager-Aktivitäten in einem Segment („HX – Heat Exchangers“). 2014 wurde GEA Heat Exchangers durch die internationale Investmentgesellschaft Triton, London, erworben. Das Kerngeschäft des vormaligen GEA-Segments Heat Exchangers wurde 2015 formell von der GEA Group AG abgespalten und als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Kelvion fortgeführt.
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