LüKK-Verbände: Umfrage zu Anlagen mit natürlichen Kältemitteln

Ammoniak-Kälteanlage im Keller eines Gebäudes (Abb. © Kälte Eckert)

Im März ist die novellierte F-Gase-Verordnung in Kraft getreten. Ziel ist der Schutz der Umwelt durch Minderung der Emissionen von fluorierten Treibhausgasen (F-Gasen). Dies führt zu verstärktem Einsatz natürlicher Kältemittel wie beispielsweise Propan. Doch wie problemlos ist die Abnahme dieser Anlagen? Eine Verbände-Umfrage will Klarheit schaffen.

In der Juni-Ausgabe des FGK-Reports, der Informationsschrift für Mitglieder des Fachverbands Gebäude-Klima, Ludwigsburg, wird das Umfragevorhaben erläutert. Zwar unterstützen auch die einschlägigen Förderprogramme wie die BEG-EM oder die Kälte-Klima-Richtlinie die Ziele der F-Gase-Verordnung, indem ausschließlich der Einsatz natürlicher Kältemittel gefördert wird. In der Praxis kommt es jedoch aktuell oft zu Problemen bei der Aufstellung und Abnahme von Anlagen mit natürlichen Kältemitteln. Zum einen gibt es Sicherheits- und Bauvorschriften, die dem Einsatz brennbarer oder toxischer Kältemittel entgegenstehen. Zum anderen verweigern Zertifizierte Überwachungsstellen (ZÜS) trotz Einhaltung aller Vorschriften die Abnahme. Dies führe bei den Beteiligten zu großen Verunsicherungen, so der FGK. In Zusammenarbeit mit dem Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA), Bonn, und dem Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF), ebenfalls Bonn, will der FGK in einen Dialog mit den Behörden und Überwachungsstellen treten, um die Situation zu verbessern und nach Lösungen zu suchen. Hierfür benötigen sie konkrete Fälle aus der Praxis, die diesen Prozess unterstützen und die aktuellen Probleme untermauern. Im ersten Schritt bitten die Verbände um Beteiligung an der Initiative und darum, bis 24. Juli die Abfrage auszufüllen.

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