Das European Fluorocarbons Technical Committee (EFCTC), das europäische Komitee der Hersteller von synthetischen Kältemitteln mit Sitz in Brüssel, startet eine Initiative zur Selbstverpflichtung gegen illegale Kältemittel und bittet um Unterstützer. Aufgrund einer Sperrfrist konnte der Artikel gestern erst um 9 Uhr in cci Branchenticker veröffentlicht werden, daher präsentieren wir den Artikel heute noch einmal.
Ein Beispiel einer Beschlagnahmung von geschmuggelten Kältemitteln (Abb. © SDOE) Der EFCTC wendet sich mit der „Initiative Ehrenwort“ an die gesamte Wertschöpfungskette für Kältemittel und betont die Notwendigkeit, sich angesichts steigender Schmuggelmengen von HFKW-Kältemittel in die EU, zu einem Ehrenwort zu verpflichten. Ziel der Initiative sei die Eindämmung des Kältemittel-Schwarzmarktes, der neben der Umwelt auch die Klimaziele der EU bedrohe, so der EFCTC. Sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen können sich zur Teilnahme an der Initiative anmelden. Im Rahmen des Chillventa eSpecial ging Felix Flohr, Kältemittelexperte bei Daikin Chemical und Repräsentant des EFCTC, in seinem Vortrag auf die momentane Lage rund um den Schmuggel ein: „Wir stehen hinter der F-Gas-Verordnung, aber ehrgeizige Gesetze sollten die EU und ihre Mitgliedsstaaten an ihren Grenzen auch ehrgeizig durchsetzen. Bußgelder müssen höher, gleichmäßiger und in allen Mitgliedsstaaten einheitlicher ausfallen. Außerdem sollten Zollbeamte mit den notwendigen Mitteln ausgestattet werden, um in Echtzeit auf das HFKW-Register zuzugreifen zu können und illegal importierte HFKW zu identifizieren.“
Unter folgendem Link hat der EFCTC Informationen zu diesem Thema zusammengestellt und bietet die Möglichkeit zur Anmeldung für die Initiative an. Bislang haben folgende Akteure ihre Unterstützung der „Initiative Ehrenwort“ zugesagt: Westfalen AG, Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen (ZVKKW), Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF), Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV), Coolektiv.
Artikelnummer: cci91292
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