Facility Services: Personalmangel ist Problem Nummer Eins

Der Markt für Facility Services ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf 54,2 Mrd. € gewachsen. Mit rund 600 Mio. € Umsatzplus generierten die Top 25 der Lünendonk-‐Liste einen Großteil des Wachstums.

Entwicklung des Marktvolumens von Facility-Service-Unternehmen 2010 bis 2018; Angaben in Mrd. € beziehungsweise Veränderungen in Prozent. (Abb. © Lünendonk & Hossenfelder GmbH)
Der Personalmangel und Bereinigungseffekte aus den Jahren 2015 und 2016 dämpften das Wachstum. Das sind Ergebnisse der Lünendonk-‐Studie 2019 „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“, die in diesem Jahr zum 16. Mal erscheint. Sie steht unter www.luenendonk.de zum Download bereit.
Größtes Hindernis der Dienstleister ist der akute Personalmangel, der sich aller Voraussicht nach auch bei einer etwaigen Konjunkturabschwächung nicht wesentlich verringern wird. Die Dienstleister rechnen aufgrund des Personalmangels mit einer stärkeren Fremdvergabe sowie einer Verlagerung der Service-Steuerung hin zum Auftragnehmer. Die Studienteilnehmer erwarten, dass nur eine Minderheit der Auftraggeber höhere Preise als Konsequenz aus dem Personalmangel akzeptieren wird.
Studienautor Thomas Ball warnt: „Sollten attraktivere Vergütungen für Fach- und Servicepersonal als Reaktion auf den Personalmangel nicht möglich sein, wird sich die Lage im Markt weiter verschärfen. Letztendlich laufen dann die Kunden Gefahr, von ihren bevorzugten Dienstleistern keine Angebote mehr zu erhalten.“
Neben der Vergütung sind eine aktive Mitarbeiterbindung durch Ausbildung, attraktive Arbeitszeitmodelle und Zusatzleistungen wie Tankgeld, kostenlose ÖPNV-‐Tickets oder betriebliche Altersvorsorge wichtige Bausteine im Wettbewerb um Personal.

Artikelnummer: cci71038

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