Von Absorptionskältemaschinen, undichten Luftleitungen und sinnlosen Klimapaketen

Die Effizienz von Absorptionskälteanlagen, die Dichtheit von Luftleitungen und das Klimapaket aus Sicht der TGA: Das beschäftigt unsere Leser. Lesen Sie hier ihre Kommentare zu Meldungen in cci Branchenticker und zu Artikeln in cci Wissensportal.

Beim Transport, beim Handling, bei der Lagerung und bei der Montage entstehen unweigerlich Leckagen. (Abb. MEZ-Technik) Mit Bezug auf einen Leserkommentar unter dem Beitrag „Referenzbericht: Absorptionskälteanlage kühlt und heizt mit Prozessabwärme“ – Artikelnummer cci79884 hat sich das Unternehmen W. Bälz & Sohn geäußert: „Aufgrund der absichtlich gering gewählten Temperaturdifferenz (95 bis 72 °C) auf der Heißwasserseite ist bei gleicher Baugröße die Kälteleistung größer als bei den von Ihnen angedachten Austrittstemperatur von 65 °C oder gar 55 °C. Warum dann kleinere Austrittstemperaturen bei der Absorptionskälte wählen? Selbstverständlich ist eine niedrigere Austrittstemperatur sinnvoll und möglich, wenn zum Beispiel eine Rücklaufauskühlung gewünscht ist. Im beschriebenen Projekt war dies nicht erforderlich.“

Gleich mehrere Kommentare erhielt der Beitrag „Grundlagen: Dichtheit von Luftleitungen – Die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ – Artikelnummer cci80349. cci Branchenticker-Leser Stavros Theodossiou merkt an: „Der Umweltschutz ist ein herausforderndes Thema und dichtere Luftleitungen würden sicherlich zu erheblichen Energieeinsparungen beitragen. Leider werden die Folgen von undichten Luftleitungen oft ignoriert. Ein Grund dafür ist vermutlich, dass es nicht immer einfach ist, Luftdichtheitsklassen C und D ohne erheblichen Mehraufwand zu erreichen. Angesichts der heutigen Anforderungen müssen wir alle in diese Richtung gehen: Wirtschaftliche, dichte und leicht zu reinigende Luftleitungen als neu akzeptierter Standard.“

Leser Jörg Findeisen kommentiert ebenfalls: „Tut mir leid, für mich hat diese Artikel eher den Anschein eine Produktwerbung. Mängel in Herstellung und Montage einfach hin zu nehmen und dann Fremdstoffe in eine „Lebensmittelleitung“ einzubringen, kann ich nicht als den richtigen Weg erkennen.“

Darauf antwortet der Autor des Beitrags, Jörg Mez: „Der von Ihnen angesprochene ‚Mangel‘ ist kein Mangel, sondern liegt in der Natur der Sache, dass traditionell gebaute Lüftungsanlagen nicht vollständig dicht zu bekommen sind. Entsprechende Dichtheitsprüfungen weisen dies nach. Eine Prüfung nach bisheriger Normdefinition (10% der Gesamtoberfläche) wenn sie dann überhaupt gemacht wird, erlaubt keine repräsentativen Ergebnisse. Die Aeroseal Chemie entspricht selbstverständlich unter anderem den Anforderungen der VDI 6022 zur Gänze, zudem den Anforderungen von LEED sowie DGNB und wird in Krankenhäusern, Laboren, der Pharmaindustrie und im Automobilbereich eingesetzt.“

Prof. Helmut Feustel hat sich auch mit dem Thema auseinandergesetzt und gibt zu bedenken: „Der Artikel weist auf ein wesentliches Problem der Lufttechnik hin. Ich denke aber, statt Undichtigkeiten mit Aerosol zu verkleistern, sollten wir uns überlegen, wie wir Luftleitungen dicht herstellen können.“

In einem Gastkommentar hat Günther Mertz, Geschäftsführer der TGA-Repräsentanz Berlin, seine Gedanken zum beschlossenen Klimapaket geäußert und auf seinen Beitrag „Günther Mertz kommentiert Klimapaket“ – Artikelnummer cci72481 folgten zwei Kommentare. Leser und Fachautor Hans Kranz schreibt: „Großen Dank an Günter Mertz für diesen Artikel, der hoffentlich auch die zuständigen Gremien in der Regierung und im Bundestag erreicht. Interessant ist diese globale Aussage: ‚also unter dem Strich keine klimaschädlichen Treibhausgase mehr ausstoßen‘. Diese ‚Gase‘ werden irgendwie mit Ausnahme des lebensnotwendigen CO2 nicht erwähnt. Soll etwa im Krankenhaus das Lachgas verboten werden? Es gibt weitere ‚gefährliche‘ Gase, die aber wie alle normale Bestandteile der Natur sind.“

Leser und Sachverständiger Olaf Mayer hat den Beitrag ebenfalls gelesen und merkt an: „Günther Mertz kommentiert Klimapaket. Super Vortrag, nur leider ohne Pfeffer. Das ganze Klimapaket ist ein ganz großer Schwindel. Hier wird Geld verpulvert ohne Ende. Das alles ohne Sinn und Verstand.“

Den vollständigen Wortlaut der Kommentare finden Sie bei den genannten Meldungen. Mitglieder von cci Wissensportal können Artikel direkt kommentieren. Nichtmitglieder können uns ihre Anmerkungen zusenden (redaktion@cci-dialog.de). Schreiben Sie!

Artikelnummer: cci80537

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