Meier Tobler macht wieder Gewinn – neuer Chef an Bord

Das Haustechnikunternehmen Meier Tobler, Nebikon, Schweiz, weist für das Geschäftsjahr 2019 für das fortgeführte Geschäft (ohne den aufgegebenen Geschäftsbereich Keramikland) einen Nettoumsatz von 496,1 Mio. CHF aus, 5,3 % weniger als im Vorjahr.

Von links: Roger Basler und Martin Kaufmann (Alle Abb. © Meier Tobler) Das Ebit aus dem fortgeführten Geschäft liegt bei 11 Mio. CHF, was einem Plus von 9,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Meier Tobler schließt das Geschäftsjahr 2019 im fortgeführten Geschäft mit einem Reingewinn von 1,3 Mio. CHF ab (Vorjahr -3.7 Mio. CHF).
Eine Cyberattacke auf Meier Tobler im Juli 2019 hatte laut Unternehmen deutliche Auswirkungen auf den Umsatz und den Gewinn, obwohl vorbereitete Notfallprozedere griffen und eine provisorische Infrastruktur aufgebaut werden konnte. Die Attacke hatte eine unmittelbare Umsatzeinbuße im Handelsgeschäft von rund 5 Mio. CHF zur Folge. Ein zusätzlicher Umsatzverlust in ähnlicher Grössenordnung resultierte zeitlich nachgelagert im Wärmeerzeugergeschäft aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit der Informatiksysteme.
In der Zwischenzeit hat Meier Tobler die IT-Infrastruktur nach aktuellen Sicherheitskriterien neu aufgebaut. Die direkten Sonderkosten zur Bewältigung der Attacke haben das Jahresergebnis 2019 mit 1 Mio. CHF belastet. Im Service-Geschäft entwickelte sich der Umsatz stabil. Im Rahmen der Digitalisierungsinitiative hatte MT das Angebot „Smart-Guard“ zur Fernüberwachung von Wärmepumpen entwickelt.
Zum 31.12. 2019 waren 1.304 Mitarbeiter für Meier Tobler tätig (Vorjahr: 1.357).
Außerdem gab Meier Tobler eine personelle Veränderung bekannt: Roger Basler übernimmt am 1. September 2020 als Geschäftsführer der Meier-Tobler-Gruppe die Nachfolge von Martin Kaufmann. Basler ist seit 2013 Geschäftsführer der Franke Water Systems AG.
Kaufmann hat sich nach zwölfjähriger Tätigkeit entschieden, das Unternehmen zu verlassen.

Artikelnummer: cci84903

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