Radon ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Die Gesundheitsgefahr durch die radioaktive Strahlung wird aber nur von wenigen Personen (22,9 %) als hoch eingestuft.
Durch schlecht abgedichtete Keller dringt Radon in Gebäude ein. (Abb. © Lost_in_the_Midwest/stock.adobe.com) Am 27. November hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Berlin das Ergebnis einer Umfrage zum Kenntnisstand und zum Bedrohungsgefühl der Bevölkerung zu den Strahlungsarten, mit denen sich das BfS beschäftigt, veröffentlicht. Dazu wurden 2.000 Personen ab dem 16. Lebensjahr in Deutschland befragt. 35 % bereitet es Sorgen, dass sie „von Strahlung umgeben“ sind, fast jeder Dritte glaubt, die Strahlenbelastung sei zu hoch. Damit haben sie wahrscheinlich Recht. Bei den Gefahren herrscht aber noch großer Aufklärungsbedarf. So gaben 73,9 % an, dass sie radioaktive Strahlung durch Kernkraftwerke „sehr“ oder „eher“ beunruhige. Über UV-Strahlung durch Sonnenlicht, Mobilfunkmasten, Handys und Tablets beunruhigte sich jeweils rund die Hälfte der Befragten. Strahlung beim Fliegen und durch Mikrowellen störten jeweils 26 %. Aber nur 22,9 % sind besorgt über Radon in der Umwelt – obwohl das Edelgas die größte Quelle für die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung ist. 30 % der Befragten sehen sich „gut oder sehr gut geschützt“ vor Radon. Weitere 30 % kannten Radon offenbar überhaupt nicht.
Die Strahlenbewusstseinsstudie steht unter bfs.de/strahlenbewusstseinsstudie. Mitglieder finden den Direktlink zur Studie auf Seite 2.
Anmerkung
Die Radon-Gefahr ist auch Thema eines Grundlagenbeitrags in cci Wissensportal (Artikelnummer cci81952).
Artikelnummer: cci83485
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Die airleben GmbH mitte hat sich mit diesen Thema beschäftigt. Wir werden in kürze dazu ein Produkt auf den Markt bringen.