Schweiz: Energieverbrauch 2018

Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % auf 830.880 Terajoule (TJ) gesunken. (Einziger) Grund dafür sei die im Vergleich zum Vorjahr wärmere Witterung, so das schweizerische Bundesamt für Energie (BFE).

Endenergieverbrauch der Schweiz seit 1945 (Abb. BFE)
Die Anzahl Heizgradtage in der Schweiz, ein Indikator für den Energieverbrauch zu Heizzwecken, nahm gegenüber dem Vorjahr um 10,6 % ab. Zugenommen haben 2018 jedoch andere Faktoren, die den langfristigen Wachstumstrend des Energieverbrauches bestimmen: Die ständige Wohnbevölkerung (+0,7 %), das Bruttoinlandprodukt (+2,5 %), der Motorfahrzeugbestand (+1,0 %) und der gewachsene Wohnungsbestand.

Die energetische Verwendung von Industrieabfällen hat um 1,9 % zugenommen (Anteil am Endenergieverbrauch 2018: 1,3 %).
Die wärmere Witterung wirkte sich auch auf den Verbrauch der regenerativen Energieträger zu Heizzwecken aus. Die Nutzung von Umgebungswärme mit Wärmepumpen lag 1,8 % unter dem Vorjahreswert, ebenso der Verbrauch von Fernwärme (-2,1 %). Der Verbrauch von Solarwärme registrierte hingegen eine Zunahme (+2,0 %). Der Anteil dieser Energieträger am Endenergieverbrauch 2018 ist gering: Umgebungswärme: 2,0 %, Fernwärme: 2,3 %, Solarwärme: 0,3 %).

Die Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018 ist ab der zweiten Hälfte Juli 2019 im Internet verfügbar. Bereits verfügbar ist ein Überblick.

Artikelnummer: cci78501

Schreibe einen Kommentar

E-Paper