Der Gesetzesentwurf würde der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA die Befugnis geben, H-FKW-Kältemittel im Einklang mit dem Kigali-Amendment zu regulieren.
(Abb. © Anna/stock.adobe.com) Der American Innovation and Manufacturing (AIM) Act, am 30. Oktober eingebracht von einer parteiübergreifenden Koalition von 16 US-Senatoren, würde eine 15-jährige Frist bis zum vollständigen Verbot gestatten und den Unternehmen einen klaren Zeitplan für den Übergang zu Low-GWP-Kältemitteln geben. Der Gesetzesentwurf, der von der Klima- und Kälteindustrie sowie von Umweltgruppen mitfinanziert wurde, sieht eine schrittweise Verringerung der Produktion und des Verbrauchs der H-FKW-Kältemittel durch Zuteilungs- und Handelsvorschriften vor. Der AIM Act soll zu 150.000 US-amerikanischen Arbeitsplätzen und einem jährlichen wirtschaftlichen Wachstum von fast 39 Mrd. US-$ führen. Der Gesetzesentwurf folgt einem Schreiben der Industrie an den US-Kongress Anfang Oktober, in dem eine Unterstützung für die Abschaffung von H-FKW-Kältemitteln gefordert wird.
„Dieses Gesetz schafft die Grundlage für einen reibungslosen Übergang zu neuen Technologien. Die Industrie braucht eine vernünftige Phase, um Arbeitsplätze in den USA zu sichern“, so der republikanische US-Senator Senator Kennedy. „Wir wollen, dass die neuen Kältemittel in den USA und nicht in China hergestellt werden. Wir wollen diese neuen Kältemittel exportieren, nicht importieren.“
„Amerikanische Unternehmen haben bereits Milliarden von Dollar investiert, um die Technologien der nächsten Kältemittelgeneration zu produzieren, die H-FKW-Kältemittel ersetzen. Der Gesetzesentwurf baut auf diesen Investitionen auf und ermöglicht es US-Unternehmen, die Produktion im eigenen Land weiter auszubauen und in einem wachsenden globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben“, so der demokratische US-Senator Tom Carper. „Gleichzeitig könnte der Beitritt zum Rest der Weltgemeinschaft bei der Reduzierung von HFCs dazu beitragen, bis zu einem halben Grad Celsius bei der globalen Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts zu vermeiden“, so Carper.
„Der American Innovation and Manufacturing Act (AIM) zeigt, dass Industrie, Umweltschützer und Gesetzgeber zusammenarbeiten können, um den USA zu helfen, ihre Führungsrolle zu behaupten“, so David Doniger, Senior Strategic Director des Natural Resources Defense Council.
Laut AHRI-Geschäftsführer Stephen Yurek sei nun zu hoffen, dass der US-Senat dieses Gesetz zügig vorantreibe und dass das US-Parlament folgen werde, damit der Übergang zu Low-GWP-Kältemitteln ernsthaft beginnen könne.
Artikelnummer: cci72753
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.
