Wirtschaftsminister: Energiewende im Gebäudebereich geht voran

Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BmWi) mitteilt, werden die Förderprogramme für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor stark nachgefragt.

Im ersten Halbjahr 2020 wurden in den genannten Förderprogrammen mehr als 210.000 Förderanträge gestellt (Abb. © Avij/stock.adobe.com) Seit Januar habe sich ein hoher Bedarf an den Förderprogrammen gezeigt. Dies erkläre sich durch „attraktivere Förderkonditionen“, die seit den Beschlüssen des Klimakabinetts umgesetzt worden seien. Am Beispiel der Programme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren (EBS) zeigt sich, dass im ersten Halbjahr 2020 Kredite und Zuschüsse in Höhe von insgesamt 14,5 Mrd. € zugesagt wurden. Damit konnten Investitionen laut BmWi in mehr als 215.000 Wohneinheiten sowie in gewerbliche und kommunale Gebäude finanziert werden. Diese Investitionen vermeiden CO2-Emissionen in Höhe von über 400.000 t und sichern mehr als 400.000 Arbeitsplätze. Das gesamte Investitionsvolumen im ersten Halbjahr 2020 betrug rund 38,5 Mrd. €. Der Heizungssektor profitiere auch durch das überarbeitete Marktanreizprogramm für „Heizen mit erneuerbaren Energien“: Hier seien im ersten Halbjahr 2020 rund 110.000 Förderanträge für Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien eingegangen. In etwa der Hälfte der Fälle wurde dabei auch die neu eingeführte Austauschprämie für Ölheizungen mitbeantragt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2020 in den genannten Förderprogrammen einschließlich gewerblicher und kommunaler Gebäude mehr als 210.000 Förderanträge gestellt – gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um circa 165%, so das Ministerium.

 

Artikelnummer: cci89629

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