Materialmangel weiterhin gravierend

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Seit dem Frühjahr 2021 sind Baubetriebe im Tiefbau und Hochbau durch Materialmangel betroffen. (Abb. © ifo)

Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, meldet weiterhin steigende Einkaufspreise sowie Materialmangel in der deutschen Baubranche.

Eine Umfrage des Instituts, in der deutsche Bauunternehmen befragt wurden, ergab, dass die Probleme sich im Vergleich zum Vormonat nochmals verschärft haben. Im Juni berichteten rund 95 % der Unternehmen von steigenden Einkaufspreisen in den vergangenen drei Monaten. Beeinträchtigungen im Hochbau durch Lieferverzögerungen hatten etwa 50 % der Befragten gespürt: im Mai waren es rund 44 % und im April nur rund 24 %. Im Tiefbau haben das Gleiche 40,5 % der Unternehmen gemeldet: Im Mai waren es mit 33,5 % noch deutlich weniger und im März hatten nur rund 3 % der Betriebe Lieferprobleme.

„Die Versorgung mit Schnittholz ist immer noch ein großes Thema auf den deutschen Baustellen. Aber auch erdölbasierte Baustoffe sind knapp. So fehlt es vielerorts an synthetischen Dämmmaterialien, Kanalgrundrohren und anderen Kunststoffteilen. Dazu kommen die Lieferprobleme und Preissteigerungen beim Stahl“, sagt Felix Leiss, Umfrageexperte beim ifo Institut.

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