Als vor etwa eineinhalb Wochen der Frühling ausbrach, dachte ich mir: Kaum zu glauben, aber bald werden wir wieder bei über 30 °C schwitzen. Mit oder ohne Klimaanlage?
Nur noch wenige Wochen bis zur ersten Hitzewelle. Das Frühjahr ist traditionell eine absatzstarke Zeit für Klimageräte. Denn man will sich rechtzeitig wappnen. Und dann geht die Diskussion in den Publikumsmedien verlässlich wieder los. „Klimageräte sind umweltschädliche Stromfresser….“.
Wie die Diskussion wohl in diesem Frühjahr aussehen wird? Denn seit letztem Herbst gab es ja Tumult um mögliche Verbote von Raumklimageräten. Weil in Raumklimageräten aus der angesaugten Raumluft nur unzureichend Corona-Aerosole ausgefiltert werden und die Geräte durch die Sekundärluftströmung die Verbreitung von Corona in Räumen verstärken, war deren Betrieb laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nur noch in Einzelbüros zulässig. Inzwischen ist das BMAS zurückgerudert und forderte, dass beim Einsatz von Sekundärluftgeräten, die nur die Raumluft umwälzen, ein ergänzender ausreichender Außenluftaustausch sichergestellt sein muss. Solche Sekundärluftgeräte sind zum Beispiel Raumklimageräte.
Na, das war ja gerade noch rechtzeitig vor der ersten Hitzewelle (und ganz ohne Lobby, erstaunlich) – aber dennoch ein sehr unglücklicher Verlauf für einen Teil unserer Branche, finde ich. Ob die Öffentlichkeit überhaupt was von diesem Hickhack mitbekommen hat? Meistens bleibt ja das Negative in den Köpfen hängen. Und das wäre fatal, denn damit würde das schlechte Image, was Klimageräte im Allgemeinen in der Öffentlichkeit haben, noch befeuert und die Nachfrage nach Raumklimageräten in diesem Frühjahr ausgebremst werden. Und dies könnte dazu führen, dass die Klimageräte in Büros und Gewerbe einfach mal provisorisch ausgeschaltet bleiben – „sicher ist sicher“ – und wir alle im eigenen Saft schmoren.
Hoffentlich liege ich falsch!
Mit diesen Worten wünsche Ihnen einen schönen Dienstag.
Ihre Sabine Andresen
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