Gestern haben wir im Branchenticker über eine Studie zur Unternehmensnachfolge berichtet. Wenn jetzt bald die Babyboomer als Unternehmer in das Rentenalter kommen, wird das Thema Nachfolge auch in der LüKK immer akuter.
Obwohl Unternehmern eine strategische Planung nicht fremd sein dürfte, hapert es bei diesem diffizilen Thema sehr oft daran. Ganz wichtig ist es, rechtzeitig mit diesem Prozess zu beginnen. Oft hört man: Ich bin ja noch fit und denke nicht ans Aufhören. Die Wirklichkeit kann einen da schnell einholen, gerade in Pandemiezeiten. Außerdem unterschätzen viele die Komplexität dieses Prozesses. Ohne versierte Berater funktioniert er nicht. Ideal ist es, wenn man Unterstützung von einem M&A-Experten hat, der in der LüKK gut vernetzt ist.
Gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen ist die Lösung eines Management-Buy-In (MBI) für beide Seiten von Vorteil: So bekommt man Expertise von außen ins Unternehmen und kann die Unternehmensnachfolge parallel sichern.
Ich bin selbst das beste Beispiel dafür: Seit über einem Jahr bin ich stolzer Eigentümer der cci Dialog GmbH und habe den Schritt in die Selbständigkeit in dieser spannenden Branche keine Sekunde bereut. Absolut vorbildlich hat Susanne Keller den Prozess der Nachfolge rechtzeitig begonnen und sich klug beraten lassen.
Ähnlich smart ist ein Management-Buy-Out (MBO), also die Übergabe an einen langjährigen Mitarbeiter. Das reduziert beträchtlich das Risiko, weil man einschätzen kann, ob er oder sie es denn „packt“.
Am Ende kommt es jedoch darauf an, dass man sein Unternehmen mit allen Stärken und Schwächen realistisch einschätzt, nicht nur, was den Unternehmenswert betrifft. Hier haben viele Unternehmer das größte Problem, da sie natürlich eine große emotionale Bindung zu „ihrer“ Firma haben. Aber Wunsch und Wirklichkeit müssen schließlich zusammenpassen. Mein Tipp daher: Fangen Sie rechtzeitig an und behalten Sie einen kühlen Kopf.
Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!
florian.fischer@cci-dialog.de
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