Regenerative Energien sollen EU-weit reguliert werden

Die EU-Kommission plant offenbar, den Einspeisevorrang für die regenerativen Energien abzuschaffen.

(Abb. EU-Kommission) „Regenerative Energien müssen Vorfahrt haben“, so Rainer Hinrichs-Rahlwes, Vorstand des Bundesverbands regenerative Energie (BEE). „Der Einspeisevorrang für regenerative Energien ist wichtig für den Wandel hin zu einem flexiblen Energiesystem, in dem inflexible und schmutzige Energien immer weniger Platz haben sollten.“

Die EU-Kommission will auch die Frage regeln, ob überhaupt und wenn, wie viele neu hinzukommende Regenerative-Energie-Anlagen noch Einspeisevorrang erhalten können. Die EU-Kommission möchte einen Deckel einziehen, sobald Ökostrom einen Anteil von 15 % an der gesamten Stromerzeugung erreicht hat. „Das greift massiv in die nationalen Spielräume ein, wie schnell und mit welchen Akteuren die Staaten die Energiewende voranbringen wollen“, so der BEE.

Erstmalig auf europäischer Ebene sollen Entschädigungszahlungen im Fall einer Abregelung festgelegt werden, um den Betreibern von Regenerative-Energie-Anlagen Investitionssicherheit zu bieten. Bislang werden vielfach die regenerativen Energien abgeregelt, statt wie aus BEE-Sicht notwendig, die starre fossile Restlast zurückzufahren.

Die Veröffentlichung der Entwürfe für das EU-Energiepaket ist auf den 30. November angesetzt.
 

Artikelnummer: cci44145

Schreibe einen Kommentar

E-Paper