Das Marktforschungsunternehmen IHS prophezeit den intelligenten Hausgeräten eine goldene Zukunft, aber nicht jedem Anbieter.
Ein Beispiel für ein Hausautomationssystem: Das „LG Smart Home Service“ von LG Electronics wurde bereits auf der Consumer Electronics Show (CES) 2013 für seine „intuitive Benutzeroberfläche und exzellente Ausstattung“ mit dem CES Innovations Award ausgezeichnet. Das System ist ein Managementsystem für alle LG-Haushalts- und Unterhaltungsgeräte. (Abb. LG) Intelligente Hausgeräte, also Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, die sich untereinander verständigen und dem Nutzer das Leben erleichtern sollen (Stichwort „Internet of Things“ – IoT), gibt es derzeit noch nicht so viele. 2014 wurden weltweit rund 1 Mio. derartiger Geräte in den Handel gebracht, so das US-amerikanische Marktforschungsinstitut IHS. Das soll sich in den nächsten fünf Jahren aber gewaltig ändern. 2020 sollen bereits 23 Mio. dieser Geräte auf dem Markt sein, und wenn man auch die kleinen Hausgeräte, wie Kaffeemaschinen oder elektrische Zahnbürsten, mitzählt, sollen es 700 Millionen sein.
Dann wird es zum Beispiel möglich sein, während des Zähneputzens automatisch die Nationalhymne abspielen zu lassen – wenn man das will. Allerdings prophezeit das Marktforschungsunternehmen den beteiligen Unternehmen nur beschränkt eine Zukunft: „Viele Unternehmen klettern derzeit ins Boot, aber viele werden auch wieder rausspringen (oder rausgestoßen werden)“. IHS rechnet damit, dass sich der Markt für Smart-Home-Technologien in den nächsten Jahren stark konsolidieren wird: „2018 wird es nur noch eine Handvoll von Connectivity-Plattformen und Betriebssysteme geben, und eine kleine Anzahl von technikorientierten Geräteherstellern wird den Markt dominieren.“ Wer diese sein werden, sagt IHS nicht, aber das Unternehmen nennt speziell Samsung und LG, die den Vorteil der „first mover“ (Ersteinsteiger mit Initiatorvorteil) hätten und sich so die Marktdominanz verschaffen könnten.
Artikelnummer: cci35097
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