
Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es um Turboverdichter in Kälteanwendungen und Wärmepumpen mit HFO. Diese Hochleistungsverdichter spielen eine entscheidende Rolle in industriellen Kühlprozessen und der Klimatisierung großer Gebäude. Durch technologische Weiterentwicklungen sind sie nun auch für Wärmepumpenanwendungen geeignet und ermöglichen höhere Temperaturhübe. Lesen Sie, was das für die Branche bedeutet.
Turboverdichter werden ab einer Kälteleistung von 300 kW in großen Kühlanlagen, Rechenzentren und industriellen Prozessen eingesetzt. Dank ihrer hohen Energieeffizienz, der kompakten Bauweise und geringen Wartungskosten haben sie dort traditionell eine große Bedeutung. Neue technische Entwicklungen ermöglichen nun auch den Einsätze in kleineren Leistungsbereichen sowie in Wärmepumpen.
In der Praxis kommen Turboverdichter in offener oder halbhermetischer Bauform zum Einsatz, wobei das HFO-Kältemittel R1234ze(E) aufgrund seines niedrigen GWP-Werts weit verbreitet ist. In Großprojekten wird auch CO₂ (R744) als natürliches Kältemittel verwendet.
Die Verdichtung erfolgt durch die Umwandlung von Bewegungsenergie in Druckerhöhung. Durch mehrstufige Verdichtung können nun auch hohe Differenzdrücke realisiert werden, was für Wärmepumpenanwendungen essenziell ist. Zudem ermöglichen neue Regelungstechniken eine präzisere Steuerung des Verdichtungsprozesses, wodurch die Effizienz weiter gesteigert wird.
Ein Blick auf den aktuellen Stand der Technik zeigt, dass Turboverdichter zunehmend andere Verdichterbauarten ersetzen und durch höhere Drehzahlen sowie verbesserte Regelungstechniken neue Anwendungsfelder erschließen. Besonders in reversiblen Wärmepumpensystemen sind sie eine vielversprechende Alternative für nachhaltige und leistungsstarke Lösungen.
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