VDMA-Forum Gebäudetechnik: „Unsicherheit bremst Klimalösungen aus“

Die Gebäudetechnikbranche bietet zentrale Lösungen für die Energiewende – doch ihr Umsatz ist 2024 um 4 % geschrumpft. Das VDMA-Forum Gebäudetechnik beklagt angesichts dieses Rückgangs, dass es nicht an innovativer Technik mangele, sondern an politischer Verlässlichkeit. Es brauche einen klaren politischen Kurs ohne Stop-and-Go.

Trotz technischer Innovationen ist der Umsatz der Gebäudetechnikbranche 2024 um rund 4 % auf 20,9 Mrd. €. gesunken. Das meldet das VDMA-Forum Gebäudetechnik. „Die Technik und vielfältige Innovationen sind da, die Unternehmen sind bereit. Was fehlt, ist Planungssicherheit“, sagt dazu Harald Hotop, stellvertretender Lenkungskreisvorsitzender im VDMA-Forum Gebäudetechnik und zugleich CEO des Armaturenherstellers Kludi GmbH, Menden. Für die laufende Legislatur fordert er „endlich einen klaren politischen Kurs ohne Stop-and-Go“. Beispielsweise dürfe keinesfalls die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gesenkt werden.

Wichtig sei außerdem, dass die Baukonjunktur endlich wieder Fahrt aufnehme. Der bestehende Bedarf an neuem, bezahlbarem Wohnraum ist enorm – doch ohne klare politische Leitplanken und verlässliche Prozesse bleiben viele Vorhaben in der Warteschleife, heißt es dazu seitens des VDMA-Forums Gebäudetechnik. Auch die energetische Sanierung stagniere: Aktuell liegt die Quote bei 0,7 %, notwendig wären mindestens 2 % jährlich, so der VDMA. Hotop appelliert: „Das Gebäudeenergiegesetz muss zum Instrument für Stabilität und Innovation werden.“

Das VDMA-Forum Gebäudetechnik wurde 2012 gegründet. Es setzt sich aus folgenden Fachverbänden des VDMA zusammen:

• Allgemeine Lufttechnik
• Aufzüge und Fahrtreppen
• Automation + Management für Haus + Gebäude
• Armaturen inklusive Sanitärtechnik und -design
• Power Systems
• Pumpen + Systeme

Die rund 1.400 Mitgliedsunternehmen beschäftigen mehr als 110.000 Mitarbeiter.

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